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Du willst nur das Beste? Voilà:
watson hat eure Game-Plattform im letzten Sommer vorgestellt. Wie läuft es?
Alice: Gut! Unsere Userbase und unser Angebot haben sich seit letztem Mal vervielfacht! Wer AirConsole bisher noch nicht ausprobiert hat, oder nur im Herbst unser Launch-Lineup gesehen hat, dem wird jetzt definitiv richtig was geboten.
Wie viele Spiele bietet ihr aktuell an?
Momentan haben wir etwa 25 Spiele und zwei Apps im Angebot. Einige weitere Spiele, sowie Updates zu vorhandenen Spielen sind in der Pipeline.
Erklärtes Ziel ist es, auch Games von Dritten anzubieten. Wie weit seid ihr damit?
Wir haben mittlerweile mehr Spiele von Drittentwicklern als vom eigenen Team im Store. Besonders freut uns, dass wir sehr viele Schweizer Entwickler haben – «Tower of Babel» der Westschweizer DNA-Studios ist eines der beliebtesten Spiele im Store. Diverse Studenten und Alumni des ZHdK Game Designs haben schon Spiele für AirConsole veröffentlicht. Aber auch international haben die Game-Entwickler AirConsole entdeckt. Wir haben Spiele aus USA, Kanada, England, Brasilien, Russland, Deutschland und Schweden, die bereits verfügbar oder noch in Entwicklung sind.
Die Resultate des letzten Entwicklerwettbewerbs kann man sich übrigens hier auf dem AirConsole-Blog ansehen.
Das Angebot richtet sich an Smartphone-Gelegenheitszocker, wie entwickeln sich die Nutzerzahlen?
Wir dürfen uns über einen stetigen User-Wachstum freuen. Das gewachsene Spielangebot zeigt Wirkung: In den letzten drei Monaten haben wir die Zeit, die ein User mit AirConsole verbringt, verdoppelt.
Wie lange wird pro Tag gespielt?
Unsere User spielen im durchschnitt 30 Minuten.
Die Bedienung ist kinderleicht, auch völlig unerfahrene Spieler können sofort loslegen. Was plant ihr als nächstes?
Wir arbeiten zur Zeit daran, auch unsere 3D-Spiele auf Android-TVs zu portieren, damit Smart-TV-Besitzer nicht mal mehr den Laptop holen müssen, um im Wohnzimmer zusammen zu zocken. Ein Teil des AirConsole-Angebots ist bereits auf Android-TV als App im Play Store erhältlich – bald können wir dort hoffentlich noch mehr Spiele zur Verfügung stellen.
Unsere Game-Designer und ZHdK-Alumni Martina und Alice arbeiten ausserdem an der Spielesammlung «Silly World Series», bei der von jetzt an immer wieder neue Inhalte hinzugefügt werden.
AAAAAND WE'RE LIVE PEOPLE! Play #SillyWorldSeries now on @AirConsole https://t.co/C2bHZ0kqgC #swissgames #gamedev pic.twitter.com/CDw9Fq0P4d
— Alice Ruppert (@MaliceDaFirenze) 24. März 2016
Auch unser beliebtes Quiz-Game wird erweitert, indem man selbst sein eigenes Quiz bauen und auf AirConsole spielen kann.
Ihr vermarktet das Angebot als kostenlose Alternative zur Konsole. Wie läuft es mit der Finanzierung über Werbung?
Die Monetarisierung der Plattform, also das Abspielen von Werbeclips zwischen Spielen, ist einer unserer nächsten Schritte. Es wird vermutlich irgendwann möglich sein, einen Beitrag zu bezahlen, wenn man AirConsole lieber werbefrei nutzen möchte.
In der Startphase gab es technische Probleme, vor allem wegen Verzögerungen bei der Datenübermittlung vom Smartphone zum grossen Bildschirm. Wie gut habt ihr dies in den Griff bekommen?
Wir haben grundsätzlich sehr kurze Latenzen – abhängig davon, wie nahe der individuelle Spieler am nächsten AirConsole-Server ist. Ausserdem haben wir neu die WebRTC-Technologie implementiert. Das heisst bei den meisten Geräten werden die Daten auf dem direktesten Weg vom Smartphone auf den Screen übermittelt und gehen nicht einmal mehr über unsere Game-Server. In Spielen, bei denen das Timing zentral ist, schicken wir ausserdem einen Zeitstempel mit, damit das Spiel den Input so behandeln kann, als wäre er etwas früher eingetroffen.
Wie ist das eigentlich mit den technischen Anforderungen, was braucht man an Hardware und Software, um vernünftig mitspielen zu können?
AirConsole ist seit kurzem auch für Android TV und Samsung TV verfügbar – Die Smartfernseher sind relativ limitiert in Punkto Leistung, aber die meisten unserer Spiele laufen darauf einwandfrei. Auch ohne Smart-TV: ein etwas älterer Laptop und ein iPhone 4 reichen zum Beispiel völlig.
PS: Weitere Informationen für Game-Entwickler gibt's hier.