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Tesla muss 362'800 Autos wegen Unfallgefahr mit Full-Self-Driving updaten

Tesla muss 362'800 Autos wegen Unfallgefahr mit «Full-Self-Driving» updaten

17.02.2023, 09:44
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Tesla muss rund 362'800 Fahrzeuge aktualisieren, weil es Probleme mit der Fahrerassistenzfunktion Full-Self-Driving-Beta gibt. Der Elektroauto-Hersteller gab die offiziell als Rückrufaktion geführte Aktualisierung am Donnerstag bei der Verkehrssicherheits-Behörde NHTSA bekannt. Die NHTSA untersuchte zuvor die Test-Version der «Autopilot»-Software nach mehreren Zwischenfällen und Beschwerden.

Tesla nennt die fortgeschrittene «Autopilot»-Version «Full Self-Driving» (komplett selbstfahrend), auch wenn sie das Fahrzeug nicht zum autonomen Auto macht, sondern nach gängiger Klassifizierung weiter nur ein Fahrassistenzsystem ist. Die FSD-Software soll unter anderem Ampeln sowie Verkehrsschilder berücksichtigen – und damit durch die Stadt navigieren können.

FSD Beta: Nutzung auf eigene Gefahr

US-Autofahrer können FSD aktuell in einer Beta-Testversion nutzen, sofern sie die Funktion für rund 15'000 US-Dollar freischalten. In Videos war in den vergangenen Jahren und Monaten immer wieder zu sehen, wie die FSD-Software Fehler im Strassenverkehr machte, die zu Unfällen führen könnten.

Laut der US-Verkehrssicherheits-Behörde können FSD-Fahrzeuge auf Kreuzungen Stoppschilder missachten und aus Abbiege-Spuren geradeaus fahren. Ausserdem könnten die Autos auf Kreuzungen bei gelbem Ampelsignal ohne gebührende Vorsicht fahren. Auch reagierten sie zum Teil unzureichend auf veränderte Geschwindigkeitsbegrenzungen.

Der Tesla mit Full Self-Driving (FSD) Beta fährt bei Minute 3:30 gegen den Pfosten.Video: YouTube/AI Addict

Der Notiz zufolge wurde Tesla Ende Januar von der NHTSA zu einer formellen Rückruf-Aktion aufgefordert. Der Autobauer sei zwar nicht mit der Analyse der Behörde einverstanden gewesen, habe sich aber «aus Vorsicht» für einen freiwilligen Rückruf entschieden.

Insgesamt seien 362'758 Fahrzeuge der Baujahre 2016 bis 2023 betroffen, auf denen die FSD-Software genutzt wird oder ihre Installation ansteht.

(dpa/sda)

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25 Kommentare
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Q.E.D.
17.02.2023 11:58registriert Dezember 2021
Wenn Du der Betatester bist.

Und 15'000.- dafür zahlst.

Kennt man ja aus Games mit "Early Access".
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Pafeld
17.02.2023 12:24registriert August 2014
15'000 Eier für einen Fahrassistenten in der Testphase, der per Gerichtsbeschluss nicht mehr "Autopilot" genannt werden darf und der bei anderen Herstellern mittlerweilen in besserer Form erhältlich ist, ist einfach nur dreist.
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Rethinking
17.02.2023 12:38registriert Oktober 2018
15k für ein Bastel…
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