Wer auf dem iPhone die neuste WhatsApp-Version (2.16.9) installiert hat, kann unter Umständen nicht auf die Einstellung «Meine Account-Info teilen» zugreifen. Die entsprechende Option (eigentlich zu finden unter dem Menüpunkt «Account») wird offenbar bei vielen Usern nicht mehr angezeigt. Der Grund ist unklar. Im Internet gibt es widersprüchliche Rückmeldungen und Fehler-Vermutungen.
Der User schreibt uns:
«Seit Tagen bekomme ich in mehreren WhatsApp-Gruppen diesen Screenshot, der angeblich zeigt, wie man verhindert, dass WhatsApp meine Daten an Facebook weiterreicht. Ist da was dran oder ist das in etwa dasselbe wie wenn ich die berühmte Erklärung auf meinem Facebook-Profil poste? Ich bitte um Aufklärung!»
Das ist der Screenshot:
Bild: User-Input
Tatsächlich kann man noch vor dem Akzeptieren der neuen WhatsApp-Nutzungsbedingungen oder anschliessend (jederzeit) in den App-Einstellungen festlegen, dass WhatsApp die eigene «Account-Info» NICHT mit Facebook teilen dürfe. In diesem Support-Beitrag beschreibt WhatsApp, wie es geht.
Stutzig machen sollte allerdings eine Formulierung, die WhatsApp unter «Häufig gestellten Fragen» folgen lässt.
«Die Facebook-Unternehmensgruppe wird diese Information trotzdem erhalten und für andere Zwecke, wie Verbesserung von Infrastruktur und Zustellsystemen, des Verstehens der Art der Nutzung unserer bzw. ihrer Dienste, der Absicherung der Systeme und der Bekämpfung von Spam, Missbrauch bzw. Verletzungshandlungen [nutzen].»
Die Sicherheitsexperten von Sophos (Naked-Security-Blog) kamen zum aus Nutzer-Sicht unbefriedigenden Schluss, dass man sich der Nummern-Weitergabe kaum entziehen kann:
«So it seems you can’t entirely opt out. Unless you stop using WhatsApp of course.»
WhatsApp vom Handy löschen?
Dazu der gleiche watson-User:
«Zusätzlich stelle ich mir die Frage, ob es etwas bringt, wenn ich die neuen WhatsApp-Nutzungsbedingungen nicht akzeptiere und den Dienst lösche? Ich habe die Befürchtung, dass Facebook dann eben über Dritte (z.B. WhatsApp-Freunde) an meine Daten kommt ...»
Kurze, leider unbefriedigende Antwort:
Facebook kriegt uns alle. Früher oder später.
Zur Erinnerung: Der österreichische Datenschutz-Aktivist Max Schrems kämpft im Rahmen der Initiative Europe vs. Facebook seit Jahren gegen den mächtigen US-Datenkraken. Der Jurist fand bei seinen Recherchen heraus, dass das Unternehmen gelöschte Nutzerdaten (Bilder etc.) weiterhin speicherte.
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Die beliebtesten Kommentare
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31.08.2016 15:57registriert August 2015
Instagram sagt mir jeweils, wenn einer meine Facebook-Freunde ein Instagram-Konto eröffnet hat, obwohl ich die Accounts nicht miteinander verknüpft habe.
Für Facebook ist es offenbar ein Leichtes, die Daten seiner Dienste miteinander zu verknüpfen.
Tesla sackt in Europa ab. Der neue Marktführer heisst VW. Doch auch bei anderen (europäischen) Autoherstellern legen die Elektroauto-Verkäufe deutlich zu.
Tesla spürt Gegenwind. Im ersten Quartal 2025 sanken die Zulassungszahlen in der EU um 45 Prozent – und auch im April sieht es nicht besser aus. Doch während sich Teslas Negativtrend – der bereits vor über einem Jahr begann – weiter fortsetzt, gibt es gute Neuigkeiten für Elektroautos im Allgemeinen.
VW beispielsweise steigerte in Europa seine E-Auto-Neuzulassungen von Januar bis März um 157 Prozent gegenüber dem Vorjahr und liess den E-Auto-Pionier Tesla hinter sich. BMW auf dem dritten Rang setzte 21 Prozent mehr Stromer ab. VWs Tochtermarken Audi (Rang 4) und Skoda (Rang 8) verkauften 51 und 93 Prozent mehr Elektroautos.