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Perplexity will Googles Browser Chrome für 34,5 Milliarden übernehmen

Chrome Google
Das KI-Startup Perplexity hat Google ein Übernahmeangebot für Chrome unterbreitet.

KI-Suchmaschine Perplexity will Googles Browser Chrome für 34,5 Milliarden übernehmen

13.08.2025, 08:1813.08.2025, 08:24
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Das KI-Suchmaschinenunternehmen Perplexity AI hat dem Technologiekonzern Google 34,5 Milliarden Dollar für seinen Webbrowser Chrome angeboten. Die Start-up-Firma bestätigte der Nachrichtenagentur AFP, eine entsprechende Absichtserklärung an Google geschickt zu haben.

Davor hatte das «Wall Street Journal» über das Angebot berichtet. Laut der Zeitung wird Perplexity AI mit 18 Milliarden Dollar bewertet – etwas mehr als die Hälfte der Summe, die es nun Google geboten hat.

Ein Unternehmenssprecher sagte AFP jedoch, mehrere grosse Investmentfonds wollten sich an der Finanzierung der Übernahme beteiligen. Die Geschäftsführung sei sicher, den erforderlichen Betrag aufbringen zu können. Auf eine AFP-Anfrage zum Übernahmeangebot durch Perplexity AI antwortete Google zunächst nicht.

Kombination von Assistent und Suchmaschine

Perplexity kombiniert einen KI-Assistenten und eine Suchmaschine, um Informationen im Internet zu finden: Nutzer geben, ähnlich wie beim KI-Assistenten ChatGPT des Unternehmens OpenAI oder des europäischen Rivalen Le Chat von Mistral, Fragen ein und erhalten darauf in Online-Quellen verfügbare Antworten darauf.

Google war im vergangenen Jahr wegen illegaler Praktiken zur Erlangung und Aufrechterhaltung seiner Monopolstellung im Bereich der Online-Suche für schuldig befunden worden. Das Strafmass steht noch aus. Das US-Justizministerium hatte insbesondere verlangt, dass Google seinen Browser Chrome verkauft.

Perplexity AI erklärte, dass sein Übernahmeangebot «im Interesse der Öffentlichkeit und unter Berücksichtigung der wettbewerbsrechtlichen Anforderungen» konzipiert worden sei und dass der Browser an «einen unabhängigen und kompetenten Betreiber übertragen wird». «Wir glauben, dass wir die besten Hüter für Chrome sind», erklärte der Kommunikationschef des Start-ups, Jesse Dwyer. (sda/awp/afp/oli)

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