Ja, es gibt sie noch, diese Städte, in denen der amerikanische Kaffeehaus-Gigant Starbucks noch nicht Einzug gehalten hat. Und zwar ausgerechnet im Espresso- und Cappuccino-Mutterland Italien. Neu-Delhi, Bangkok, Zürich überall kann man nach einer ausgedehnten Shopping-Tour in eine Starbucks-Filiale setzen und ein Getränk mit einem gestylten italienischem Namen trinken, nicht aber in Mailand, Rom oder Venedig.
Breaking News: With Humility and Respect, @Starbucks to Open in Italy in 2017 https://t.co/JfVVW51qV3 #Italy pic.twitter.com/SIvlEdKUCl
— Starbucks News (@Starbucksnews) 28. Februar 2016
Doch das soll sich nun ändern. Wie das Unternehmen aus Seattle bekannt gab, wird anfangs 2017 in Mailand die allererste Starbucks-Filiale Italiens eröffnet. Dabei möchte das Unternehmen mit dem italienischen Entwickler Percassi zusammenarbeiten. Man werde den ersten Schritt auf italienischem Boden «mit viel Respekt für die italienische Bevölkerung und deren Kaffee-Kultur» tun, liess CEO Howard Schultz verlauten.
Die Expansion ins Belpaese ist für Starbucks von historischer Bedeutung. Schultz reiste in den 80er-Jahren nach Mailand und Verona und kam dort auf die Idee, Espresso-Getränke in die USA zu bringen. Einfach wird der Schritt nicht: Schliesslich waren die Barettos schon vorher da, die Konkurrenz für den Neuling ist gross. Ausserdem könnten die Starbucks-typischen Kaffeevariationen mit Eiswürfeln und Sirup leicht als kulturelle Invasion wahrgenommen werden.
Während die Laden-Eröffnung in Italien also eher symbolischer Natur ist, verfolgt Starbucks an anderen Orten der Welt weiterhin eine streng profitorientierte Strategie. In China sollen dieses Jahr nicht weniger als 500 neue Filialen eröffnet werden. (cma)