Internationale Ermittler haben nach Angaben von Europol in den vergangenen fünf Jahren 241 Opfer von Kinderpornografie identifiziert und vor weiterem sexuellen Missbrauch in Sicherheit gebracht. Durch internationale Zusammenarbeit und spezielle Ermittlungstechniken seien 94 mutmassliche Täter in 28 Ländern festgenommen worden, teilte Europol am Freitag in Den Haag mit.
Ob es auch in der Schweiz zu Festnahmen kam, ist nicht bekannt.
THANKS to YOU and the +22 000 tips you have sent us, 8 victims of child sexual abuse have been identified and 1 offender has been arrested since this crowdsourcing initiative was launched! #StopChildAbuse #TraceAnObject You can still help🕵️ ➡️ https://t.co/e5u0sQioWu pic.twitter.com/EHAKEKWMxh
— Europol (@Europol) 26. Oktober 2018
Im Kampf gegen sexuelle Ausbeutung und Missbrauch von Kindern trifft sich jährlich eine Ermittlergruppe zu einem intensiven Einsatz über mehrere Tage in Den Haag. Beim diesjährigen Treffen, das am Freitag zu Ende ging, untersuchten 29 Experten aus 21 Ländern und von Interpol Fotos und Videos auf Hinweise auf Opfer und Tatorte.
Welche Ergebnisse sie dabei erzielten, wurde noch nicht bekannt. Europol verfügt in der eigenen Datenbank über mehr als 32 Millionen Fotos und Videos mit Kinderpornografie.
Fahndungserfolge waren auch durch Hinweise der Öffentlichkeit erzielt worden, wie die Polizeiorganisation mitteilte. Europol veröffentlicht online Teile von Fotos und Videos, wie etwa besondere Objekte oder Teile der Zimmereinrichtung. Seit Juli 2017 gingen dazu 22'000 Tipps ein. (aeg/sda/dpa)