Bei einem versuchten Banküberfall in Brasilien sind nach Angaben lokaler Medien mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen. Mindestens sechs der Opfer waren von den Tätern zuvor als Geiseln genommen worden, wie die Polizei in der Kleinstadt Milagres im Norden des südamerikanischen Landes am Freitag erklärte.
Laut der Tageszeitung «O Globo» ereignete sich der Vorfall in der Nacht zu Freitag, als die Banken bereits geschlossen hatten. Demnach bestand die Gruppe der mutmasslichen Täter aus mindestens 30 Personen. Zwei Verdächtige wurden festgenommen. Der genaue Tathergang war zunächst noch unklar.
Laut lokalen Medien blockierten die Bankräuber eine Strasse mit einem Lastwagen und stoppten das Auto einer Familie mit zwei Kindern, die sie als Geiseln nahmen. Es kam zu einem fast 20 Minuten dauernden Schusswechsel mit der Polizei, durch den die fünfköpfige Familie und weitere Menschen getötet wurden. Die Kleinstadt Milagres stand nach der Tat unter Schock. Die Gemeinde hat rund 28'000 Einwohner und liegt im ärmlichen Bundesstaat Ceará. (aeg/sda/dpa)