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Aktuell sind längst nicht alle Grenzen problemlos zu überqueren. Das Bundesamt für Gesundheit empfiehlt weiterhin, auf nicht notwendige Auslandsreisen zu verzichten. Von dieser Empfehlung ausgeschlossen sind:
Aber Achtung: Nur weil das BAG die obengenannten Länder aktuell trotz Corona als bereisbar einstuft, heisst das noch nicht, dass man dort mit dem Schweizer Pass auch tatsächlich reinkommt. Beispielsweise nach Australien oder Südkorea kommt man als Schweizer momentan im Normalfall nicht. Da sich die Situationen in den Ländern aktuell schnell ändern können, informiere dich vor der Abreise bei den ausländischen Vertretungen in der Schweiz.
Nein. Jedes Land hat da eigene Bestimmungen. Für den Schengenraum und Grossbritannien gilt aktuell, dass man einreisen kann und nicht in Quarantäne muss. Möglicherweise muss man vor der Einreise aber zusätzliche Formulare ausfüllen oder es wird die Temperatur gemessen.
Ob man in die anderen oben erwähnten Länder einreisen kann, hängt von den Bestimmungen ab. Für viele gilt: Ausser mit einer Aufenthaltsbewilligung im Land kommst du nicht rein. Und musst womöglich auch dann 14 Tage in Quarantäne. So zum Beispiel in Australien.
Nach Südkorea kommst du aktuell als Schweizer beispielsweise nicht – obwohl Südkoreaner ohne Quarantäne bei uns einreisen dürfen.
Auch hier gilt: Die Bestimmungen können sich schnell ändern. Informiere dich vor deiner Abreise über den aktuellen Stand.
Das BAG führt seit dem 6. Juli eine Liste mit Risikoländern. Diese wird circa monatlich angepasst, letztmals am 23. Juli. Aktuell stehen 42 Nationen auf der Liste.
Reist du aus einem dieser Länder ein, musst du dich in der Schweiz bei der kantonalen Behörde melden und 10 Tage in Selbstquarantäne begeben. Entscheidend ist dabei die Liste zum Zeitpunkt der Rückkehr in die Schweiz. Es kann also sein, dass du in die Ferien fährst und dein Zielland steht nicht auf der Liste, bei der Rückkehr ist es aber drauf und du musst in Quarantäne.
Steht ein Land auf der Risikoliste des BAG, müssen alle, die aus einem solchen in die Schweiz einreisen, für 10 Tage in Quarantäne. Dafür muss man sich selbst beim entsprechenden kantonalen Amt melden. Die Quarantäne kann man bei sich zu Hause machen.
Das BAG kündigte an, diese Liste circa monatlich zu aktualisieren. Letztmals war dies am 23. Juli der Fall, der nächste Termin ist noch nicht klar. Ändert sich in einem Land aber die Lage schnell, würde man wohl auch vorher reagieren.
Mit Stand vom 4. August müssten diese Länder auf die Liste (fette Länder sind aktuell auf der Liste):
Aserbaidschan, Russland und die Vereinigten Arabischen Emirate stehen aktuell auch auf der BAG-Liste. Sie könnten beim nächsten Update davon weg kommen, weil sie aktuell (Stand: 4. August) weniger als 60 Neuinfektionen pro 100'000 Einwohner in den letzten 14 Tagen vermeldeten.
Jedes Land hat aktuell etwas andere Regeln im Umgang mit dem Coronavirus. Am besten informiert man sich darum kurz vor der Reise bei der entsprechenden Behörde.
Wir haben hier für sechs der beliebtesten Reiseziele von Schweizern in diesem Sommer die aktuell wichtigsten Regeln zusammengetragen.
Bundesweit gelten in Deutschland weiterhin der Abstand von 1,5 Metern und verstärkte Hygienemassnahmen. In bestimmten öffentlichen Bereichen wie im ÖV und beim Einkaufen gilt eine Maskenpflicht.
In der Gastronomie gelten ebenfalls die Abstände zwischen den Tischen. Details regeln die Bundesländer in eigener Verantwortung.
Die offiziellen Corona-Massnahmen in Deutschland gibt es hier.
In Frankreich gilt seit einigen Tagen ebenfalls wieder Maskenpflicht im öffentlichen Innenraum (Restaurants, Geschäfte, Behörden, etc). Auch der ÖV muss mit Maske benutzt werden. Zudem verschärften diverse Gemeinden die Regeln und führten zuletzt auch eine Maskenpflicht im Freien ein. Wo dies genau der Fall ist, muss vorher abgeklärt werden.
Ansonsten gilt in Frankreich der Abstand von einem Meter und nicht mehr als 10 Personen gleichzeitig an öffentlichen Plätzen. Bars können unter Schutzkonzepten öffnen, Nachtclubs sind geschlossen.
Die offiziellen Corona-Massnahmen in Frankreich gibt es hier (englisch).
In Griechenland gilt Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr, Taxis, Spitälern, Behörden und in einigen Geschäften. Je nach Grösse eines Lokals dürfen sich zudem nur eine gewisse Anzahl Menschen darin aufhalten.
Wer nach Griechenland reist, muss zudem das Passenger Locator Form (PLF) 24 Stunden vor der Einreise ausfüllen.
Die aktuellen Corona-Massnahmen der Tourismusbehörde in Griechenland gibt es hier (englisch).
In Italien gilt nach wie vor der Abstand von einem Meter. In öffentlichen Innenräumen gilt Maskenpflicht, im Freien nur, wenn die soziale Distanz (1m) nicht eingehalten werden kann. Ausnahme ist hier die Lombardei, wo die Maske auch draussen getragen werden muss (ausser bei sportlichen Aktivitäten).
In Restaurants und Bars muss man die Maske tragen, bis man an seinem Tisch sitzt. Am Eingang kann die Temperatur gemessen und eine Desinfizierung der Hände verlangt werden.
In den folgenden vier Regionen braucht es bei der Einreise eine Registrierung: Sardinien, Sizilien, Apulien und Kalabrien.
Die aktuellen Corona-Massnahmen in Italien gibt es hier.
In Österreich gilt der Abstand von einem Meter. Maskenpflicht gilt im öffentlichen Verkehr und Taxis, in Apotheken sowie bei Dienstleistungen, bei welchen der Mindestabstand (1m) nicht eingehalten werden kann. Dazu gehören auch Supermärkte, Banken oder Seil- und Zahnradbahnen, Reisebusse und im Innern von Ausflugsschiffen. Die Maskenmassnahmen wurden erst gelockert, ab dem 24. Juli aber wieder ausgeweitet.
Restaurants und Bars sind geöffnet, es gelten aber auch dort Schutzkonzepte.
Die offiziellen Corona-Massnahmen in Österreich gibt es hier.
Wer nach Spanien will, muss seine Temperatur messen lassen. Unter 37,5 Grad darf man einreisen. Dazu müssen alle Reisenden ein Formular ausfüllen mit Informationen über den Gesundheitszustand.
Maskenpflicht gilt im Land für alle über 6 Jahre, sowohl drinnen wie auch draussen. Auch im ÖV gilt Maskenpflicht. Etwas lockerer geht es auf den Kanarischen Inseln zu und her. Dort ist die draussen Maske nur Pflicht, wenn der Abstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann.
Diverse Regionen haben zudem das Nachtleben eingeschränkt. Aktuell befinden sich in Katalonien und Aragonien Hotspots. Die Ferieninseln der Balearen oder Kanarischen Inseln haben das Virus momentan einigermassen unter Kontrolle. Spanien droht aber bei der nächsten Aktualisierung der BAG-Risikoländer-Liste auf dieser zu landen.
Die aktuellen Corona-Massnahmen in Spanien gibt es hier (englisch).
Das kann man aktuell nicht beurteilen. Niemand kann sagen, wie sich das Coronavirus in den verschiedenen Regionen der Welt entwickelt. Allgemein wird angenommen, dass kältere Jahreszeiten die Verbreitung begünstigen. Ob und wann aber tatsächlich eine zweite Welle kommt, steht in den Sternen. Wer jetzt schon buchen will, sollte dies bedenken.