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Corona: Omikron sorgt für weltweiten Fallzahlen-Rekord

Spritzen mit Moderna Booster Impfstoff stehen auf einem Regal, im Walk-In Impfzentrum auf dem BEA-Expo-Gelaende, am Dienstag, 21. Dezember 2021, in Bern. (KEYSTONE/Peter Klaunzer)
Die Experten des Bundes erwarten tausende Neuansteckungen in der Schweiz und legen allen Personen eine Booster-Impfung ans Herz. Bild: keystone

Omikron sorgt für weltweiten Fallzahlen-Rekord – diese Länder sind besonders betroffen

Wegen Omikron steigt die Zahl der Neuinfektionen in vielen Ländern der Erde deutlich an. Experten erwarten, dass Omikron alle bisherigen Rekorde brechen wird – auch in der Schweiz.
29.12.2021, 05:4830.12.2021, 06:36
Lea Senn
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Die neue Virusmutation Omikron verbreitet sich deutlich schneller als alle bisherigen Varianten und sorgt für rekordhohe Fallzahlen. Frankreich meldet im Moment beispielsweise über 70'000 Neuinfektionen täglich, Italien rund 40'000. Beides sind Niveaus, wie sie in den bisherigen Wellen in den entsprechenden Ländern nie erreicht wurden.

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Laut der Johns Hopkins University infizieren sich in diesen Tagen so viele Menschen mit Sars-CoV-2 wie nie zuvor. Für den 27. Dezember wurden über 1,4 Millionen Neuansteckungen weltweit gemeldet.

Verantwortlich für diese hohen Zahlen sind vorwiegend Ansteckungen in Europa und Nordamerika. In den USA ist Omikron in vielen Bundesstaaten dominant und auf bestem Weg, die Delta-Variante zu verdrängen.

Die folgende Karte zeigt: Die höchsten Inzidenzen melden aktuell Dänemark, Irland und Grossbritannien. Ziemlich weit vorne in dieser unrühmlichen Rangliste folgt auch die Schweiz, wo die Fallzahlen seit Weihnachten wieder leicht steigen.

Auch hierzulande ist Omikron inzwischen für mehr als die Hälfte aller Infektionen verantwortlich. Patrick Mathys vom Bundesamt für Gesundheit rechnet damit, dass sich die Fallzahlen in der Schweiz aktuell rund alle drei bis fünf Tage verdoppeln. Für die kommenden Tage rechne man also erneut mit Rekordwerten.

Diese Weltkarte ist allerdings mit Vorsicht zu interpretieren, schliesslich testen längst nicht alle Länder so viel wie die Schweiz. Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt so viel zu testen, dass die Positivitätsrate unter 5 Prozent bleibt.

Doch auch dieses Ziel verfehlen aktuell die meisten Länder – darunter auch die Schweiz, wo im Moment mehr als jeder fünfte PCR-Test positiv ausfällt. Bei den Antigen-Schnelltests ist es noch jeder achte.

Die gute Nachricht: In der aktuellen Welle werden zwar mehr Menschen infiziert, es müssen jedoch nach ersten Erkenntnissen verhältnismässig weniger Personen hospitalisiert werden als in vorhergehenden Wellen.

Besonders hoch sind die Spitaleinweisungen aktuell in Osteuropa.

Die schlechte Nachricht ist allerdings: Wenn sich deutlich mehr Menschen anstecken, müssen trotzdem noch so viele Patienten hospitalisiert werden, dass das Gesundheitssystem an seine Grenze stossen kann.

«Eine infektiösere Variante bringt eine erheblich höhere Belastung»
Patrick Mathys, Leiter Sektion Krisenbewältigung, BAG

Mathys fasste an der Pressekonferenz vom Dienstag zusammen: «Entscheidend ist nicht die Schwere der Erkrankung – entscheidend ist, dass eine infektiösere Variante von erheblich höherer Belastung ist». Mit allem, was man bisher über Omikron wisse, rechnet das BAG in den kommenden Wochen mit einer zunehmenden Belastung, insbesondere auf Intensivstationen.

Entsprechend haben unsere Nachbarländer auch schon wieder Verschärfungen für nach Weihnachten eingeführt. In Deutschland müssen Clubs schliessen, Grossveranstaltungen und Sportveranstaltungen finden vor leeren Rängen statt. In manchen Innenstädten Frankreichs gilt eine Maskenpflicht. Die nächste ordentliche Sitzung des Bundesrates findet am 12. Januar 2022 statt.

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42 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Aspirin
29.12.2021 08:09registriert Januar 2015
Wir in den Spitälern machen uns grosse Sorgen deswegen. Einerseits wegen der möglichen Anzahl Patienten, andererseits wegen der Gefahr fehlenden Personals wegen Corona. Bei uns fehlen bereits diverse deswegen, d.h. der Rest muss sich an die Decke strecken, und die Ausfälle kompensieren. Und die geringere Gefährlichkeit gegenüber Delta ist auch trügerisch, nachdem diese Variante einfach gefährlicher war, ist es jetzt wie vor Delta. Und bei 20‘000 Fällen pro Tag, wird die Anzahl Hospitalisierter total auch nicht kleiner. Bitte an alle: Impft euch, boostert euch, passt auf und bleibt gesund!
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tomtetumescheri
29.12.2021 09:51registriert Januar 2020
Der Bundesrat hat am 12.01.22 die nächste Sitzung…. Super, da haben die Damen und Herren Bundesräte schön Zeit, die Situation gründlich zu beobachten. Obs auch wieder zu Überaschungen kommt?
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ursus3000
29.12.2021 07:05registriert Juni 2015
Du hast Dänemark vergessen, das war ja im September das grosse Vorbild. Jedenfalls konnten wir ganz viele Artikel dazu lesen. Dänemark ist in der Region der sogenannten Schwurbler Kantonen.
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