Möglicher Cyberangriff: Call zwischen EU-Aussenminister und US-Unterhändlern scheitert
Eine geplante Videoschalte zwischen in Brüssel tagenden EU-Aussenministern und den für Ukraine-Gespräche nach Berlin gereisten US-Unterhändlern Steve Witkoff und Jared Kushner ist wegen Verbindungsproblemen nicht zustande gekommen.
EU-Chefdiplomatin Kaja Kallas erklärte in Brüssel, sie wisse nicht, ob es einen Cyberangriff gegeben habe. Klar sei aber, dass die Technik nicht richtig funktioniert habe.
Bei der von Frankreichs Aussenminister Jean-Noël Barrot initiierten Videoschalte sollte es eigentlich um den Stand der Umsetzung des US-Friedensdeals für den Gazastreifen gehen. An diesem waren Witkoff und Kushner federführend beteiligt gewesen. Derzeit versuchen die beiden Amerikaner, im Auftrag von US-Präsident Donald Trump ein Abkommen zur Beendigung des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine vorzubereiten.
Internetprobleme auch im Bundestag
Eine Videoschalte zwischen den EU-Aussenministern und dem wie Witkoff und Kushner in Berlin weilenden ukrainischen Aussenminister Andrij Sybiha funktionierte nach Angaben von Diplomaten problemlos.
Auch der Bundestag hatte heute mit einem Ausfall des Internets zu kämpfen. Mails liessen sich nicht mehr verschicken. Die Ursache sei unklar, wie ein Sprecher mitteilte. Es sei auch offen, ob es einen Zusammenhang mit dem Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bei Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) am Nachmittag gegeben habe. (sda/dpa)
