Mehr Europa und weniger Beamte – das hat Macron mit Frankreich vor
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Mehr Europa und weniger Beamte – das hat Macron mit Frankreich vor
Emmanuel Macron verortet sich selber politisch weder rechts noch links. Doch was sieht sein Programm eigentlich vor?
quelle: ap/ap / emilio morenatti
Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel trifft den neuen französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron am Montag in Berlin. Merkel freue sich darauf, Macron am späten Nachmittag im Kanzleramt zu empfangen, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Freitag in Berlin.
Macron übernimmt das Amt des Staatschefs am Sonntag von seinem Vorgänger François Hollande. Die Reise nach Berlin ist seine erste Auslandsreise als Präsident Frankreichs.
Der 39-jährige Pro-Europäer Macron hatte sich am Sonntag vergangener Woche in der Stichwahl gegen die Rechtspopulistin und EU-Feindin Marine Le Pen durchgesetzt. Merkel sagte dem früheren französischen Wirtschaftsminister umgehend ihre Unterstützung bei Wirtschaftsreformen zu.
Vertreter von Union und FDP hatten Macron wegen seiner europapolitischen Vorhaben allerdings auch scharf kritisiert. Macron wirbt unter anderem für ein grosses Investitionsprogramm, finanziert aus einem gemeinsamen Haushalt der Eurostaaten. (sda/afp)
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«Sein zweites Opfer bin ich» – so eindrücklich ist das Buch von Gisèle Pelicots Tochter
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