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Adieu Hollande, bonjour Macron – Frankreich hat einen neuen Präsidenten 

Adieu Hollande, bonjour Macron – Frankreich hat einen neuen Präsidenten 

14.05.2017, 11:4013.09.2017, 15:50
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epa05963030 New French President Emmanuel Macron (C) arrives for a handover ceremony by outgoing French President Francois Hollande (unseen) at the Elysee Palace, in Paris, France, 14 May 2017. EPA/IA ...
Mit viel Pomp und militärischen Ehren fand die Übergabe der Regierungsgeschäfte am Sonntag statt.Bild: IAN LANGSDON/EPA/KEYSTONE

In Frankreich hat Emmanuel Macron eine Woche nach seiner Wahl zum neuen Präsidenten die Amtsgeschäfte von seinem Vorgänger François Hollande übernommen. Der 39-jährige Pro-Europäer wurde vom scheidenden Staatschef im Pariser Elysée-Palast empfangen.

epa05963091 Outgoing French President Francois Hollande (L) waves to the crowd as new French President Emmanuel Macron (R) looks on during a handover ceremony at the Elysee Palace, in Paris, France, 1 ...
Und Tschüss: Der glücklose Ex-Präsident François Hollande verabschiedet sich aus dem Elysée.Bild: YOAN VALAT / POOL/EPA/KEYSTONE

Die beiden zogen sich zu einem vertraulichen Gespräch zurück. In dessen Anschluss wird Macron seinen Vorgänger verabschieden. Der frühere Wirtschaftsminister ist mit 39 Jahren der jüngste Präsident in der französischen Geschichte.

Im Laufe der Feierlichkeiten wird Macron nach Verkündung des offiziellen Endergebnisses der Präsidentschaftswahl zum Grossmeister der französischen Ehrenlegion ernannt. Anschliessend wird er seine erste Rede als französischer Staatschef halten.

Einer der Höhepunkte der Feierlichkeiten wird die Fahrt über den Prachtboulevard Champs-Elysées zum Triumphbogen. Die Feierlichkeiten finden unter strengen Sicherheitsvorkehrungen statt. Im Einsatz sind rund 1500 Polizisten.

Der unabhängige Mitte-Politiker hatte die Präsidentschaftswahl am vergangenen Sonntag mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit gegen die rechtsextreme Marine Le Pen gewonnen. Er plant eine sozialliberale Reformpolitik in Frankreich und will die EU und die Eurozone vertiefen.

Seine erste Auslandsreise wird ihn am Montag nach Berlin zu einem Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel führen. Zuvor wird er noch seinen Premierminister ernennen – eine mit grosser Spannung erwartete Personalie. (wst/sda/afp/dpa)

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