«Koexistieren in Freiheit»: An der LGTB-Parade in Amsterdam nahm auch ein Weltreligionen-Boot teil.
quelle: epa/anp / bas czerwinski
Beim traditionellen Korso von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgendern (LGBT) auf den Amsterdamer Grachten sind erstmals EU-Vertreter auf einem der rund 80 bunten Boote mitgefahren.
EU-Justizkommissarin Vera Jourová bekundete dabei am Samstag Unterstützung für die Forderung, in Europa jegliche sexuelle Diskriminierung zu überwinden. Noch gebe es in einigen Ländern – darunter Litauen, Polen und Ungarn – Gesetze, durch die Homosexuelle benachteiligt werden, erklärte Tanja Ineke vom Organisationskomitee vor Tausenden von Besuchern.
Viel Beifall gab es für die erstmalige Teilnahme des französischen Imams Ludovic Mohamed Zahed, der sich offen zu seiner Homosexualität bekennt und in Paris eine schwulenfreundliche Moschee eingerichtet hat. «Nirgendwo im Koran wird Homosexualität verurteilt», sagte Zahed nach Angaben des Fernsehsenders NOS. Auch Geistliche anderer Konfessionen machten den Korso auf dem «World Religion Boat» mit.
Ein weiteres Novum: Für LGBT-Menschen ab 75 Jahren gab es ein eigenes rosa Boot. Der Grachtenkorso ist stets Höhepunkt des Amsterdamer Gay-Pride-Festivals. Diesmal war die Metropole damit auch Gastgeber der Euro-Pride, die jedes Jahr in einer anderen europäischen Stadt ausgerichtet wird. (sda/dpa)
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