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«Islamischer Staat» bedroht in neuem Exekutionsvideo Grossbritannien

«Islamischer Staat» bedroht in neuem Exekutionsvideo Grossbritannien

03.01.2016, 19:2804.01.2016, 06:10
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Die Terrormiliz «Islamischer Staat» hat ein neues Video veröffentlicht, das die Erschiessung von fünf angeblichen Spionen zeigt. Im Video droht die Miliz zudem mit Anschlägen in Grossbritannien.

Screenshot aus dem «IS»-Propagandavideo.
Screenshot aus dem «IS»-Propagandavideo.
Bild: screenshot/siteintel

«Wir werden den Dschihad (Heiligen Krieg) fortsetzen, die Grenzen überqueren, und eines Tages werden wir in euer Land einmarschieren und es mit der Scharia regieren», sagt ein Sprecher in dem am Sonntag veröffentlichten Video, wie das auf die Überwachung von islamistischen Internetseiten spezialisierte US-Unternehmen Site mitteilte.

Terrorismus

Der Englisch sprechende Dschihadist wendet sich direkt an den britischen Premierminister David Cameron und bezeichnet ihn als «Idioten». An die britischen Bürger gerichtet sagt er, die britische Regierung werde ihnen nicht helfen, wenn sie in die Hände des «IS» gerieten – «so wie sie diese Spione aufgegeben haben und diejenigen, die vor ihnen gekommen sind».

Zu Beginn des Videos werden die angeblichen «Spione» vorgestellt. Die fünf Männer knien vor fünf Dschihadisten und sagen nacheinander, sie hätten Videos oder Fotos über das Leben in der syrischen Stadt Rakka in die Türkei geschmuggelt oder Informationen über Bewegungen von «IS»-Kämpfern weitergegeben. Nach den Drohungen des Dschihadisten wird jeder der fünf Männer mit einem Kopfschuss getötet.

Rakka ist eine Hochburg des «IS», der grosse Teile Syriens und des Iraks kontrolliert. Grossbritannien beteiligt sich an Luftangriffen gegen den «IS». Das britische Aussenministerium erklärte am Sonntag, es kenne das Video und untersuche den Inhalt. (wst/sda/afp)

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2 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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ferox77
03.01.2016 20:39registriert Oktober 2015
"Nach den Drohungen des Dschihadisten wird jeder der fünf Männer mit einem Kopfschuss getötet"
Das haben die schon vor vier Jahren so gemacht. Aber die freie westliche Presse hat das bewusst ignoriert, weil die Köpfe überwiegend den Soldaten von B. al-Assad gehörten.
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    Französischer Top-General: «Den Iranern scheinen die Raketen auszugehen»
    Warum fürchtet Israel iranische Hyperschallbomben? Warum weiss der Mossad alles über den Iran? Und hatte Kanzler Merz recht mit seiner Aussage über die israelische «Drecksarbeit»? Antworten gibt das Interview mit dem französischen General Dominique Trinquand.

    Der deutsche Kanzler Friedrich Merz sagte, die Israeli machen im Iran die «Drecksarbeit für uns alle». Was halten Sie von der Aussage?
    Dominique Trinquand:
    Der Kanzler hat recht, wir dürfen Israel nicht allein lassen. Schauen Sie seine geografische Position an: Das Land war und ist von einem sogenannten «Feuerring» umgeben, gebildet aus Milizen in Gaza, Jemen, Irak und Syrien und im Libanon. Wenn man das Westjordanland und nun die schiitische «Zentrale» Iran dazurechnet, dann führt Israel derzeit an sieben Fronten Krieg!

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