Hol dir jetzt die beste News-App der Schweiz!
- watson: 4,5 von 5 Sternchen im App-Store ☺
- Tages-Anzeiger: 3,5 von 5 Sternchen
- Blick: 3 von 5 Sternchen
- 20 Minuten: 3 von 5 Sternchen
Du willst nur das Beste? Voilà:
Die Wahllokale gehen auf. Abstimmen dürfen Staatsbürger des Vereinigten Königreichs im In- und Ausland, letztere müssen allerdings in den vergangenen 15 Jahren auf einem Wählerverzeichnis gestanden haben. Hinzu kommen Iren, Malteser und Zyprioten sowie Bürger aus Commonwealth-Staaten über 18 und mit Wohnsitz im Vereinigten Königreich. Im Unterschied zu den Parlamentswahlen sind auch die 800 Mitglieder der Oberen Kammer, des House of Lords, stimmberechtigt.
Die Wahllokale schliessen. Das Meinungsumfrage-Institut Yougov wird zeitgleich seinen «on the day poll» veröffentlichen. Exit Polls wird es keine geben, da hierzu Vergleichsdaten nötig wären. Das letzte nationale Referendum im Vereinigten Königreich liegt aber fünf Jahre zurück, das letzte mit Europa-Bezug über 40. Die Resultate aus den einzelnen Wahlbezirken werden in der Nacht auf Freitag sukzessive veröffentlicht.
Die Wahlkommission wird um die Frühstückszeit das vorläufige Endresultat bekannt geben. Wenn es knapp wird, könnte es auch länger dauern. Oder umgekehrt könnte der Ausgang schon vorher feststehen und durch die Medien verbreitet werden, wenn der Abstand zwischen den beiden Lagern gross genug ist.
Bundespräsident Johann N. Schneider-Ammann nimmt vor den Medien Stellung zum Ausgang des Referendums.
Die EU-Spitze bestehend aus Ratspräsident Donald Tusk, Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker, Parlamentspräsident Martin Schulz sowie dem Inhaber des Ratsvorsitzes, der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte, kommt zusammen. Bei einem Remain wird die EU die rasche Umsetzung der Konzessionen ankündigen, die Premier David Cameron zuvor für Grossbritannien ausgehandelt hatte. Bei einem Leave dürften sie um ein versöhnliches Signal bemüht sein, um die Börsen zu beruhigen.
Tritt Premierminister David Cameron im Fall eines Siegs des Leave-Lagers zurück? Ein Verbleib im Amt ist nach einer derart epochalen Niederlage eigentlich undenkbar. Sein ewiger Gegenspieler und Brexit-Befürworter Boris Johnson steht bereit.
So lange währt die Frist zum Vollzug des Austritts, sollte sich eine Mehrheit für Leave entscheiden. Zu klären/streiten gibt es genug: Behält Grossbritannien seinen Zugang zum Binnenmarkt? Wenn ja, was passiert mit der Personenfreizügigkeit? Was mit den drei Millionen Briten in der EU?