Ohne sich viel zu denken, posierte Miss Iraq Sarah Idan vor den Miss Universe Wahlen in Las Vegas mit ihrer israelischen Missen-Kollegin Adar Gandelsman für ein Selfie.
«Liebe und Frieden von Miss Isreal und Irak», schrieb Idan als Bildlegende auf ihrem Instagram-Account. Das war vor gut einem Monat.
Der Knackpunkt: Israel und Irak haben offiziell gar keine diplomatischen Beziehungen. Dementsprechend schlägt das Foto noch immer hohe Wellen.
Das Bild löste eine politische Kontroverse im Irak aus. Schon Stunden nach der Aufnahme wurden Idan von irakischen Behörden aufgefordert, das Bild sofort zu löschen. Dem widersetzte sich die Dame. Als die irakische Miss-Organisation zudem verlangte, dass sie auf der Bühne nicht im Bikini auftreten dürfe, liess Sidan die Miss Wahl sausen und reiste nach Los Angeles, dem zweiten Daheim der US-irakischen Doppelbürgerin.
Wie CNN berichtet, haben Sidan und ihre Familie nun Todesdrohungen erhalten. «Meine Familie ist aus dem Irak geflüchtet, es ist einfach traurig», so Sidan.
(amü)