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Italien

Erdbeben der Stärke 4 in den Campi Flegrei – in Neapel spürbar

High Angle View Of Naples Cityscape
Blick auf den Vesuv und die Stadt Neapel.Bild: Moment RF

Erdbeben der Stärke 4 in den Campi Flegrei – in Neapel spürbar

In der Region um Neapel hat die Erde gebebt. Zahlreiche Bewohner flüchteten auf die Strassen.
26.07.2024, 19:5126.07.2024, 19:51
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Ein Erdbeben der Stärke 4,0 hat am Freitag die Region um Neapel und einige vorgelagerte Inseln getroffen. Das Epizentrum lag in den Phlegräischen Feldern, einem als Supervulkan bekannten Gebiet. Die Erdstösse ereigneten sich laut dem nationalen Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV) in einer Tiefe von vier Kilometern.

Das stärkste Beben wurde um 13.46 Uhr gemessen und war sowohl auf dem Festland als auch auf Inseln wie Procida zu spüren. Viele Menschen verliessen aus Angst vor grösseren Schäden ihre Häuser und suchten Schutz im Freien. Nach ersten Erkenntnissen des italienischen Zivilschutzes gab es keine Verletzten oder grösseren Sachschäden.

Häufige Erdbeben in der Region

Die Phlegräischen Felder sind bekannt für ihre vulkanische Aktivität und werden regelmäßig von Erdbeben heimgesucht. Im Mai erlebte das Gebiet bereits ein Erdbeben der Stärke 4,4, das als das heftigste Beben seit 40 Jahren eingestuft wurde. Seit mehr als zehn Jahren gilt dort die Alarmstufe Gelb, die zur Vorsicht mahnt.

Als Reaktion auf die jüngsten Erdbeben hat die Regierung in Rom Massnahmen zur Vorbereitung auf eine mögliche Evakuierung von Hunderttausenden Menschen beschlossen. Trotz dieser Vorsichtsmassnahmen nahmen nur wenige Anwohner an einer kürzlich durchgeführten Katastrophenschutz-Übung teil.

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11 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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TheCookieMonster
26.07.2024 16:38registriert September 2019
Nicht gut, gar nicht gut. Hoffen wir nur, dass sich die Spannungen mit vielen kleinen Beben lösen und nicht mit einem riesigen Chlapf.
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Zum Kommentar
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    Bolsonaro wollte nach Niederlage wohl Belagerungszustand ausrufen
    Unter anderem wegen Putsch-Verdacht steht der ehemalige brasilianische Präsident Jair Bolsonaro vor Gericht. Eine Zeugenaussage könnte schwerwiegende Folgen haben.

    In dem Verfahren gegen Brasiliens Ex-Präsidenten Jair Bolsonaro wegen Putschvorwürfen hat ein ehemaliger General der brasilianischen Armee den rechtsextremen Politiker belastet. Bei einem Treffen nach dem Wahlsieg seines Nachfolgers Luiz Inácio Lula da Silva im Dezember 2022 habe Bolsonaro die Möglichkeit besprochen, einen «Belagerungszustand» auszurufen, sagte General Marco Antonio Freire Gomes am Montag vor dem Obersten Gericht Brasiliens aus.

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