Die Rialto-Brücke als Ziel der Terroristen?Bild: MANUEL SILVESTRI/REUTERS
Anti-Terror-Einheiten der italienischen Polizei haben eine Terrorzelle zerschlagen. Deren Mitglieder sollen möglicherweise einen Anschlag auf der berühmten Rialto-Brücke in Venedig geplant haben.
Die drei Männer seien bei nächtlichen Razzien gefasst worden, teilte die italienische Polizei am Donnerstag mit. Zudem sei ein Minderjähriger in Gewahrsam genommen worden.
Alle Festgenommenen stammten aus dem Kosovo. Sie seien wegen ihrer «religiösen Radikalisierung» ins Visier der Ermittler geraten. Es habe ausreichende Erkenntnisse über ihre Aktivitäten gegeben, um sie festzunehmen.
Staatsanwalt Adelchi D'Ippolito präsentierte laut Nachrichtenagentur Adnkronos am Donnerstag bei einer Pressekonferenz Inhalte von abgehörten Gesprächen zwischen den Terrorverdächtigen. Einer der Verdächtigen sagte demnach, es sei nötig, «eine Bombe auf der Rialto-Brücke zu platzieren», um schnell ins Paradies zu kommen. Sein Komplize habe geantwortet: «Ja, werfen wir eine Bombe und dann: boom, boom».
Die Zeitung «La Repubblica» berichtete, die Polizei habe seit mehreren Monaten die Telefonate der Verdächtigen abgehört. Einige von ihnen hätten den Wunsch geäussert, in Syrien zu kämpfen. Zudem hätten sie im Internet Handbücher für den Nahkampf heruntergeladen, darunter auch Techniken für die Anwendung von Messern.
Nachdem die Männer den Anschlag im Londoner Parlamentsviertel in der vergangenen Woche begeistert kommentiert hätten, hätten die Ermittler rasch gehandelt. Bei dem Anschlag in London wurden ausser dem Attentäter drei Menschen getötet.
Laut Polizei fanden die Razzien an zwölf Orten im historischen Zentrum von Venedig statt. Die Altstadt wird jedes Jahr von Millionen Touristen aus aller Welt besucht. (sda/afp/dpa)
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