Die Wetterorganisation der Uno hat zum Auftakt der Klimakonferenz in Dubai ihren vorläufigen Bericht zu diesem Jahr veröffentlicht. Auch wenn die Daten vom November und Dezember noch nicht miteingerechnet sind, schätzen die Klimaexperten, dass 2023 das wärmste Jahr seit der Industrialisierung werden wird.
Immer mehr Treibhausgase in der Atmosphäre sorgten für «eine turbogetriebene, dramatische Beschleunigung der Eisschmelze und des Meeresspiegel-Anstiegs», wie die Weltwetterorganisation (WMO) am Dienstag auf der Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen in Dubai mitteilte. Der Klimawandel habe im letzten Jahrzehnt rasant an Fahrt aufgenommen.
Hier die wichtigsten Punkte aus dem Bericht:
Im vorläufigen WMO-Bericht über den Zustand des Weltklimas heisst es, dass 2023 das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen sein wird: «Die Daten bis Ende Oktober zeigen, dass das Jahr etwa 1,40 Grad Celsius über der vorindustriellen Referenzlinie (1850–1900) lag». Diese Phase der beginnenden Industrialisierung gilt als Referenzzeitalter für das globale Ziel, die Durchschnittstemperatur nicht mehr als 1.5 Grad steigen zu lassen.
«Im Juli, August, September und Oktober dieses Jahres haben die Temperaturen im weltweiten Durchschnitt jeweils einen Monatsrekord erreicht», heisst es im Bericht.
Die Meeresoberflächentemperatur hat jeden Monat Höchstwerte verzeichnet. «Aussergewöhnlich warm war es im östlichen Nordatlantik, im Golf von Mexiko und in der Karibik sowie in weiten Teilen des Südlichen Ozeans, wo es zu ausgedehnten marinen Hitzewellen kam», schreibt die WMO.
Auch die Ozeane werden immer wärmer. Alle Datensätze würden darin übereinstimmen, dass die Erwärmungsraten der Ozeane in den vergangenen zwei Jahrzehnten besonders stark zugenommen habe.
Dazu kommt, dass der Meeresspiegel immer weiter steige. Die Zunahme des durchschnittlichen globalen Meeresspiegels in den vergangenen zehn Jahren (2013–2022) ist mehr als doppelt so hoch wie die Zunahme des Meeresspiegels im ersten Jahrzehnt der Satellitenaufzeichnungen (1993–2002).
Zwischen 2011 und 2020 verlor Grönland jährlich etwa 251 Gigatonnen (Milliarden Tonnen) an Eis. In der Antarktis schmolzen jedes Jahr durchschnittlich 143 Gigatonnen an Kontinental-Eis weg - der Verlust in der Südpolregion lag somit 75 Prozent über der Schmelzrate zwischen 2001 und 2010.
Dadurch beschleunigte sich der Anstieg des Meeresspiegels im vergangenen Jahrzehnt auf 4.5 Millimeter pro Jahr. Zwischen 2001 und 2010 waren es jährlich nur 2.9 Millimeter.
WMO-Generalsekretär Petteri Taalas warnt:
Deshalb müsse die Reduktion von CO₂ und anderen Treibhausgasen oberste Priorität haben, forderte er.
Taalas wies auch darauf hin, dass mit dem Klimawandel Extremwetterereignisse zunehmen. Katastrophen wie Dürren, Hitzewellen, Überflutungen, tropische Wirbelstürme und Waldbrände sorgten im vergangenen Jahrzehnt laut WMO für Rückschritte im Kampf gegen Hunger und Armut.
Der tödlichste Waldbrand des Jahres 2023 ereignete sich auf Hawaii, wo mindestens 99 Todesopfer verzeichnet wurden – es war der tödlichste Waldbrand in den USA seit mehr als 100 Jahren.
Dieses Jahr wurde nicht nur der längste tropische Wirbelsturm (Freddy), sondern auch der stärkste Wirbelsturm (Mocha), der je im Golf von Bengalen beobachtet.
Kohlendioxid, Methan und Distickstoffoxid sind die drei wichtigsten Treibhausgase. Die Konzentration dieser drei Gase erreichte im letzten Jahr (dem letzten Jahr, für das globale Gesamtwerte vorliegen) ein Rekordniveau.
«Echtzeitdaten von bestimmten Standorten zeigen, dass die Werte der drei Treibhausgase im Jahr 2023 weiter angestiegen sind», schreibt die Wmo in ihrem Bericht.
Die Uno-Meteorologinnen und Meteorologen beobachteten aber auch positive Trends: Wegen verbesserter Frühwarnsysteme ist die Zahl der Toten bei Katastrophen zurückgegangen.
Und das Ozonloch über der Antarktis ist dank der Beschränkung von schädlichen Chemikalien geschrumpft.
In Dubai wird diskutiert, ob auf die Nutzung von fossilen Energien verzichtet werden kann. Ein am Dienstag verbreiteter neuer Textentwurf für das geplante Abschlussdokument listet zunächst nur verschiedene Optionen auf. Eine davon ist, das Thema gar nicht zu erwähnen.
Die am weitesten gehende Variante ruft auf zu einem «geordneten und fairen Ausstieg aus fossilen Energien». Eine dritte Variante ruft dazu auf, «die Anstrengungen zu beschleunigen für einen Ausstieg aus fossilen Energien, sofern es keine Vorrichtungen für die Abscheidung der Emissionen gibt, und ihre Nutzung rasch zu verringern, um CO2-Neutralität im Energiesystem bis oder ungefähr zur Mitte des Jahrhunderts zu erreichen».
Der künftige Umgang mit fossilen Energien ist einer der Hauptstreitpunkte auf der COP. Vor allem öl- und gasexportierende Länder wie Saudi-Arabien wehren sich gegen die Forderungen nach einem Ausstieg, aber auch eine Reihe weiterer Staaten, die fossile Energien noch in grossem Umfang nutzen. Umgekehrt dringen über 100 andere Staaten darauf, die Ausstiegsperspektive im Abschlussdokument der Klimakonferenz festzuschreiben. Die Schweiz fordert in Dubai Beschlüsse zum Ausstieg aus Öl und Gas bis 2050 und Kohle bis 2040.
(cmu mit Material der sda/dpa)
Zudem wird es weniger laut, der Smog verschwindet und der terroristische und fundamentalistisch politische Islam sowie Mafia und Putin werden die Geldmittel entzogen.
Für SchweizerInnen gibt es keinerlei Gründe daran fest zu halten.
Ausser natürlich man kriegt Multi Mia von fossiler Lobby (aus dem Ausland)