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USA: Von der Leyen telefoniert mit angeschlagenem US-Präsidenten

Donald J. Trump Jr. speaks during the Republican National Convention Wednesday, July 17, 2024, in Milwaukee. (AP Photo/Julia Nikhinson)
Auch Trumps Sohn, Donald J. Trump Jr., hielt am Parteitag der Republikaner eine Rede.Bild: keystone
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«Sie ist irre»: Trump macht Stimmung gegen Harris +++ Arzt: Trumps Ohr heilt «gut»

Donald Trump wurde bei einem Attentat angeschossen, er lässt sich aber davon genauso wenig beirren wie Joe Biden von den Diskussionen um sein Alter und seine geistige Gesundheit. Hier sind alle News zu den US-Wahlen im Liveticker.
21.07.2024, 04:23
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  • Am Donnerstag endet der viertägige republikanische Parteitag in Milwaukee. Donald Trump wurde am Montag als Präsidentschaftskandidat seiner Partei bestätigt.
  • Ausserdem hat Trump im Rahmen des Kongresses seinen Vizekandidaten bekannt gegeben: den 39-jährigen Senator J. D. Vance aus Ohio.
  • Am Samstag wurde Trump bei einem Wahlkampfauftritt in Butler, Pennsylvania, durch einen Schuss am rechten Ohr verletzt. Das Attentat galt ihm, das Motiv des 20-jährigen Täters ist aber nach wie vor unbekannt.
  • US-Präsident Joe Biden hat nach dem Attentat vor Gewalt im US-Wahlkampf gewarnt und zur Deeskalation aufgerufen. Er hat auch mit Trump persönlich gesprochen und ihm gute Genesung gewünscht.
  • Derweil dauern die Diskussionen in der demokratischen Partei rund um Bidens Alter an. Biden will sich partout nicht zurückziehen, obwohl sich einige Parteiexponentinnen und -exponenten mittlerweile öffentlich gegen ihn ausgesprochen haben.
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4:12
Trump bei erstem Wahlkampfauftritt nach Attentat – mit Vize
Genau eine Woche nach dem Attentat auf ihn ist der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump erstmals wieder bei einer klassischen Wahlkampfkundgebung aufgetreten. Trump sprach vor Anhängern in Grand Rapids im Bundesstaat Michigan und sagte mit Blick auf die Attacke erneut: «Ich stehe nur durch die Gnade des allmächtigen Gottes vor euch.»

Ein Schütze hatte eine Woche zuvor auf einer Wahlkampfveranstaltung in der Stadt Butler im Bundesstaat Pennsylvania das Feuer eröffnet und auf Trump geschossen. Der Täter wurde von Sicherheitskräften getötet. Ein Besucher der Kundgebung starb, zwei weitere wurden verwundet. Trump wurde am rechten Ohr verletzt. Der Vorfall war eine Eskalation im ohnehin schon aufgeheizten US-Wahlkampf.

In Grand Rapids präsentierte sich Trump erstmals bei einer Wahlkampfkundgebung mit seinem neuen Vizepräsidentschaftskandidaten J.D. Vance. Bei einem Nominierungsparteitag der Republikaner in Milwaukee hatten die Delegierten Trump und Vance vor wenigen Tagen offiziell als Kandidaten-Duo für die Präsidentenwahl im November gekürt. «Ich habe die richtige Wahl getroffen», sagte Trump über seinen neuen Kompagnon. «Er ist so gut.»

Trump schwärmte über das Treffen seiner Partei in Milwaukee. «Es war wie ein grosses, schönes, viertägiges Fest der Liebe.» Es habe keinen Streit gegeben, kein Geschrei, kein Gebrüll.

Der Republikaner spottete dagegen über den im August anstehenden Nominierungsparteitag der Demokraten. «Sie haben ein paar Probleme. Erstens: Sie haben keine Ahnung, wer ihr Kandidat ist.» Trump verwies damit auf die parteiinterne Rebellion der Demokraten gegen seinen Kontrahenten, US-Präsident Joe Biden, der bei der Wahl im November für eine zweite Amtszeit antreten will. Der 81-Jährige steht wegen seines Alters und Zweifeln an seiner geistigen Fitness jedoch massiv unter Druck. Eine wachsende Zahl von Parteikollegen ruft Biden öffentlich auf, aus dem Präsidentschaftsrennen auszusteigen.

Trump machte sich bei seinem Auftritt mehrfach über den demokratischen Amtsinhaber lustig. Biden finde nicht alleine den Weg von einer Bühne. «Er hat keine Ahnung, was er tut.» Der Republikaner verunglimpfte seinen Konkurrenten als «schwachen alten Mann» und «dummen Menschen», der sich mit Faschisten, Kommunisten und schlechten Menschen umgebe.

Offensiv ging Trump auch Vizepräsidentin Kamala Harris an, die im Fall eines möglichen Rückzugs von Biden aus dem Wahlkampf als wahrscheinlichste Ersatzkandidatin gilt. «Sie ist verrückt», wetterte Trump. Das könne er an ihrem Lachen erkennen. «Sie ist irre.»
(sda/dpa/con)
4:10
Trump-Arzt nach Attentat: Schusswunde am Ohr verheilt gut
Die Schusswunde am Ohr des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump verheilt nach Angaben von dessen Arzt gut. Bei dem Attentat habe die Kugel den Kopf des Ex-Präsidenten um weniger als einen Zentimeter verfehlt, teilte der frühere Leibarzt aus Trumps Amtszeit, Ronny Jackson, in einer schriftlichen Stellungnahme mit. Der Schuss habe den oberen Teil von Trumps rechtem Ohr getroffen und eine etwa zwei Zentimeter breite Wunde verursacht. «Zunächst kam es zu erheblichen Blutungen, gefolgt von einer deutlichen Schwellung des gesamten oberen Ohrs.» Die Schwellung sei inzwischen abgeklungen, und die Wunde beginne richtig zu heilen.

Trumps Arzt erklärte weiter, die Wunde habe nicht genäht werden müssen. Nach dem Attentat sei Trump auf weitere mögliche Verletzungen untersucht worden, unter anderem mit einer Computertomographie am Kopf. Je nach Bedarf würden weitere Tests gemacht, einschliesslich eines Hörtests. Insgesamt gehe es Trump gut, und er erhole sich wie erwartet von der Attacke. «Es ist ein absolutes Wunder, dass er nicht getötet wurde», betonte Jackson.

Ein Schütze hatte vor einer Woche auf einer Wahlkampfveranstaltung in der Stadt Butler im Bundesstaat Pennsylvania das Feuer eröffnet und auf Trump geschossen. Der Täter wurde von Sicherheitskräften getötet. Ein Besucher starb, zwei weitere wurden verwundet. Trump wurde am rechten Ohr verletzt. Der Vorfall war eine Eskalation im ohnehin schon aufgeheizten US-Wahlkampf. (sda/dpa)
Republican presidential candidate former President Donald Trump speaks at a campaign rally, Saturday, July 20, 2024, in Grand Rapids, Mich. (AP Photo/Evan Vucci)
Bild: keystone
22:05
Von der Leyen telefoniert mit angeschlagenem US-Präsidenten
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und der stark unter innenpolitischem Druck stehende US-Präsident Joe Biden haben telefoniert. Biden habe ihr zur Wiederwahl gratuliert, teilten von der Leyen und das Weisse Haus übereinstimmend mit. Nach Angaben der US-Regierung ging es in dem Gespräch auch um die Unterstützung der Ukraine und die Anstrengungen, Russland für seine Aggression zur Rechenschaft zu ziehen.

Die 65-jährige von der Leyen schrieb in ihrem Post auf der Plattform X, die EU und die USA stünden in Europa, im Nahen Osten und im Indopazifik-Raum vor gemeinsamen Herausforderungen. Dabei seien sie «Partner, Freunde und Verbündete». (sda/dpa)

7:18
Bericht: Trump-Schütze erkundete Veranstaltungsort mit Drohne
Der Trump-Attentäter hat laut einem Bericht des «Wall Street Journal» kurz vor der Tat den Veranstaltungsort mit einer Drohne erkunden können. Er sei in der Lage gewesen, am 13. Juli, nur wenige Stunden vor dem Attentat, Luftaufnahmen des Messegeländes in Butler im US-Bundesstaat Pennsylvania zu machen, berichtete die Zeitung am Freitag (Ortszeit) unter Berufung auf Beamte der Strafverfolgungsbehörden, die mit der Angelegenheit vertraut waren. Die Erkenntnisse dürften weitere Fragen dazu aufwerfen, ob der Veranstaltungsort ausreichend gesichert war.

Die Bundespolizei FBI identifizierte den Schützen als Thomas Matthew Crooks, ein 20 Jahre alter Mann aus Pennsylvania. Er wurde nach seiner Tat getötet.

Der Schütze war von Sicherheitskräften vor Ort bereits vor seiner Tat als verdächtig eingestuft worden, die Spur des Verdächtigen habe sich aber wieder verloren, hiess es. (sda/dpa)
7:13
Drohungen gegen Trump und Vance: Festnahme in Florida
Weil er dem republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump und dessen auserkorenem Vize J.D. Vance in sozialen Medien mit dem Tod gedroht haben soll, hat die Polizei in Florida einen Mann festgenommen. Die Behörden seien durch Online-Hinweise sowie Anwohner auf den Verdächtigen aufmerksam geworden, teilte die Polizei in Jupiter im US-Bundesstaat Florida bei Facebook mit. Bei der Sichtung seines Facebook-Kontos hätten die Beamten mehrere Drohungen gegen Trump und Vance entdeckt. Weitere Drohungen hätten sich gegen deren Familienmitglieder gerichtet. Der Mann sei in Gewahrsam genommen worden, hiess es.

Ex-Präsident Trump, der nach der Präsidentenwahl im November wieder ins Weisse Haus einziehen will, hatte am Montag zu Beginn des Parteitags der Republikaner in Milwaukee bekannt gegeben, dass er Vance zu seinem Vize auserkoren habe. Trump war zuvor am Samstag bei einem Attentat während einer Wahlkampfveranstaltung am Ohr verletzt worden.

Jupiter liegt knapp 30 Kilometer nördlich von Palm Beach, wo sich Trumps Anwesen Mar-a-Lago befindet. (sda/dpa)
FILE - Republican presidential candidate former President Donald Trump, left, is introduced alongside Republican vice presidential candidate Sen. JD Vance, R-Ohio, during the Republican National Conve ...
Bild: keystone
21:42
Biden will kommende Woche wieder Wahlkampf machen
Inmitten von Spekulationen über einen möglichen Rückzug von Joe Biden aus dem US-Präsidentschaftsrennen hat der Demokrat für die kommende Woche weitere Wahlkampftermine angekündigt. «Ich freue mich darauf, nächste Woche wieder auf die Wahlkampftour zu gehen», hiess es in einer schriftlichen Stellungnahme des US-Präsidenten, der bei der Wahl im November für eine zweite Amtszeit antreten will.

Biden musste seine Wahlkampfauftritte wegen einer Infektion mit dem Coronavirus vorübergehend pausieren. Derzeit isoliert er sich in seinem Privathaus in Rehoboth Beach im Bundesstaat Delaware.
President Joe Biden walks to his car after stepping off of Air Force One at Dover Air Force Base in Delaware, Wednesday, July 17, 2024. Biden is returning to his home in Rehoboth Beach, Del., to self- ...
Bild: keystone
Der 81-Jährige steht wegen seines Alters und wegen Zweifeln an seiner mentalen Fitness in der eigenen Partei massiv unter Druck. Jeden Tag fordern weitere Demokraten ihren Parteikollegen auf, aus dem Präsidentschaftsrennen auszusteigen. Inzwischen mehren sich Anzeichen, dass Biden das womöglich wirklich tun könnte - Medienberichten zufolge schliesst er solchen Schritt nicht mehr kategorisch aus.

Auch die allererste Reihe der Demokraten versucht demnach inzwischen hinter den Kulissen, Biden zum Rückzug zu bewegen. Als möglicher Ersatz ist in den vergangenen Wochen Bidens Stellvertreterin Kamala Harris mehr und mehr in den Fokus gerückt.

Öffentlich hat der US-Präsident bislang alle Rückzugsforderungen aus den eigenen Reihen rigoros zurückgewiesen. In seinem Statement schrieb er mit Blick auf den weiteren Wahlkampf, er wolle bei den Menschen im Land weiter vor der Gefahr durch die Politik seines republikanischen Kontrahenten Donald Trump warnen und gleichzeitig für seine eigene Vision für das Land werben. «Es steht viel auf dem Spiel», mahnte er. «Gemeinsam werden wir gewinnen.» (sda/dpa)
7:09
Trumps Rede am Parteitag
Die wichtigsten Punkte zusammengefasst.
6:42
Melania Trump zeigt sich bei Parteitag in Milwaukee
Und sie ist doch da: Nach auffälliger Abwesenheit beim Parteitag der Republikaner in Milwaukee ist Melania Trump doch noch vor grossem Publikum aufgetreten. Die Ehefrau von Präsidentschaftskandidat Donald Trump kam am letzten Abend des vier Tage andauernden Spektakels einige Zeit vor der Rede ihres Ehemanns unter grossem Applaus in die Veranstaltungshalle.

Die 54-Jährige trug ein rotes Kostüm und setzte sich auf die Tribüne, auf der zuvor bereits Trump und seine Familie zu sehen waren. Darunter war auch Trumps Tochter Ivanka, von der in den vergangenen Tagen ebenfalls jede Spur fehlte.

Die Beziehung zwischen Donald und Melania Trump hat in den vergangenen Jahren nicht nur für Spekulationen, sondern auch immer wieder für einigen Spott gesorgt. Seit ihrem Abschied aus dem Weissen Haus Anfang 2021 hat sich Melania Trump kaum öffentlich gezeigt, sich weitgehend in Schweigen gehüllt und auch im Wahlkampf ihres Mannes bislang kaum eine Rolle gespielt.

Zum TV-Duell Trumps gegen US-Präsident Joe Biden vor drei Wochen erschien sie nicht. Nach dem Attentat auf Trump am vergangenen Wochenende meldete sich Melania Trump auf der Plattform X zu Wort und bezeichnete den Täter als «Monster». Sie rief die Amerikaner zur Versöhnung auf.
Republican presidential candidate former President Donald Trump is joined on stage by former first lady Melania Trump at the Republican National Convention Thursday, July 18, 2024, in Milwaukee. (AP P ...
Bild: keystone
Die ehemalige First Lady stand zuvor nicht auf der Rednerliste für den finalen Abend des Parteitags. Trumps Söhne Eric und Don Jr. sowie andere Familienmitglieder, wie etwa Trumps Enkelin Kai, spielten in den vergangenen Tagen eine prominente Rolle auf dem Parteitag in Milwaukee, bei dem Trump offiziell zum Präsidentschaftskandidaten gekürt wurde. (sda/dpa)
5:07
Kid Rock bei Republikaner-Parteitag: «Kämpft, kämpft»
Kid Rock hat beim Parteitag der Republikaner kurz vor Beginn der Rede von Donald Trump einen Song performt, um das Publikum auf den Präsidentschaftskandidaten einzustimmen. Am letzten Abend der Zusammenkunft in Milwaukee wurde der Rockmusiker von einer begeisterten Menge empfangen.

Als Teil seines Auftritts animierte Kid Rock die Menschen im Saal dazu, Parolen zu wiederholen, die bereits an den Vortagen immer wieder bei Reden gefallen waren. «Kämpft, kämpft», rief der Musiker. Das Publikum wiederholte die Worte im Einklang. Kid Rock rief «Trump, Trump» – das Publikum folgte euphorisch.

Es war nicht der erste Auftritt des Musikers bei einer Veranstaltung mit Donald Trump. Er gehört zu den prominentesten Unterstützern des Republikaners. (sda/dpa)
4:21
Hulk Hogan heizt Publikum bei Republikaner-Parteitag an
Der Ex-Wrestler Hulk Hogan hat am letzten Abend des Parteitags der Republikaner für tosenden Jubel im Saal gesorgt. «Donald Trump ist der stärkste von allen», heizte er die Menge in Milwaukee an, nachdem er sich zunächst sein Jackett ausgezogen und dann sein mit einer US-Flagge bedrucktes schwarzes T-Shirt vom Leib gerissen hatte - darunter trug er ein ärmelloses, knallrotes Shirt, auf dem «Trump - Vance 2024» stand. J.D. Vance ist Trumps Vizepräsidentschaftskandidat.
epa11486591 Professional wrestler Hulk Hogan speaks on the fourth day of the Republican National Convention (RNC) at Fiserv Forum in Milwaukee, Wisconsin, USA, 18 July 2024. The convention comes days  ...
Bild: keystone
Von der Tribüne aus hörte der frisch gekürte Präsidentschaftskandidat dem Ex-Wrestler offensichtlich gut gelaunt zu. Die Stimmung im Saal kochte über wie zuvor nur an wenigen Stellen, etwa zur Begrüssung von Trump. Der 70-jährige Hogan wurde auch mit Serien und Filmen berühmt. Er unterstützte einst Ex-Präsident Barack Obama, einen Demokraten, gab aber im Jahr 2011 bekannt, dies nicht mehr zu tun. (sda/dpa)
3:40
Tucker Carlson: US-Hilfen für Ukraine «Mittelfinger» an Amerikaner
Der rechte Talkmaster Tucker Carlson hat beim Parteitag der Republikaner die US-Hilfen für die von Russland angegriffene Ukraine kritisiert. «Ihr seht unseren Präsidenten nicht, wie er vorschlägt, unser Militär zum Schutz unseres Landes oder der Leben unserer Bürger zu nutzen – nein, das ist für die Ukraine», sagte der ehemalige Fox-News-Moderator in Milwaukee. «Das ist ein ausgestreckter Mittelfinger in Richtung eines jeden Amerikaners.»

Der dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump nahestehende Talkmaster hatte Anfang Februar für Schlagzeilen gesorgt, als er in Moskau ein Interview mit Russlands Präsident Wladimir Putin geführt hatte. Der Kremlchef hatte sich in dem Gespräch erstmals seit Kriegsbeginn ausführlich von einem US-Interviewer befragen lassen. Carlson, der für die Verbreitung von Falschmeldungen und Verschwörungstheorien bekannt ist, stellte Putins langatmige Ausführungen nicht infrage. Kritiker hatten dies schon im Vorhinein als Grund ausgemacht, warum Putin dem Amerikaner das rund 127 Minuten lange Interview gewährt haben dürfte.
Tucker Carlson speaks during the final day of the Republican National Convention Thursday, July 18, 2024, in Milwaukee. (AP Photo/Paul Sancya)
Bild: keystone
Über soziale Netzwerke erreicht Carlson ein Millionenpublikum. Vergangenes Jahr wurde er vom erzkonservativen US-Sender Fox News gefeuert, ohne dass damals Gründe für den Rausschmiss genannt wurden. Er moderierte dort jahrelang eine quotenstarke Abendsendung. Diese nutzte Carlson dazu, um mit Falschbehauptungen gegen die Demokratische Partei und gegen Minderheiten zu hetzen. Kurz nach seinem Aus bei Fox News startete er eine eigene Online-Show. (sda/dpa)
3:33
Biden-Umfeld hält dessen Rückzug für möglich
Angesichts von enormem Druck aus der eigenen Partei schliesst US-Präsident Joe Biden einen Rückzug aus dem Rennen um eine zweite Amtszeit Medienberichten zufolge nicht mehr kategorisch aus. Die «New York Times» berichtete unter Berufung auf mehrere Personen aus dem nahen Umfeld des Demokraten, der 81-Jährige scheine allmählich zu akzeptieren, dass er seinen Wahlkampf womöglich aufgeben müsse.
FILE - President Joe Biden speaks at the 115th NAACP National Convention in Las Vegas, July 16, 2024. Democrats at the highest levels are making a critical push for Biden to reconsider his election bi ...
Bild: keystone
Er habe begonnen, «sich mit dem Gedanken abzufinden, dass er im November möglicherweise nicht gewinnen kann und aus dem Rennen aussteigen muss, um den wachsenden Forderungen vieler besorgter Mitglieder seiner Partei nachzugeben», schrieb die Zeitung. Biden habe jedoch noch keine Entscheidung getroffen.

Öffentlich hat der Präsident bislang alle Rückzugsforderungen aus der eigenen Partei rigoros zurückgewiesen. Auch sein Wahlkampfteam betont beharrlich, Biden habe nicht vor, hinzuschmeissen. Zuletzt stieg der parteiinterne Druck auf ihn jedoch noch einmal enorm.

Eine der Personen aus Bidens engem Umfeld sagte der «New York Times», es wäre keine Überraschung, wenn Biden bald eine Rückzugsankündigung machen und seine Stellvertreterin Kamala Harris als Präsidentschaftskandidatin für die Wahl im November vorschlagen würde.

Die «Washington Post» wiederum berichtete unter Berufung auf drei Kongressabgeordnete, die Biden-Vertraute und frühere demokratische Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses Nancy Pelosi habe mehreren Parteikollegen im Parlament gesagt, sie glaube, dass Biden recht bald davon überzeugt werden könne, sich aus dem Präsidentschaftsrennen zurückzuziehen. Auch sie habe ernsthafte Zweifel, dass er die Wahl im November gegen den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump gewinnen könne.

Biden ist wegen seines hohen Alters und Zweifeln an seiner geistigen Verfassung mit einer parteiinternen Rebellion konfrontiert. Seit einem desaströsen Auftritt bei einem Fernsehduell gegen Trump Ende Juni forderten ihn diverse demokratische Abgeordnete offen auf, aus dem Präsidentschaftsrennen auszusteigen. Viele weitere äusserten sich öffentlich sehr besorgt über seine Wahlchancen.

Zuletzt wagten sich auch prominente Demokraten mit entsprechenden Wortmeldungen hervor. Und Medienberichten zufolge drängt hinter den Kulissen inzwischen auch die allererste Reihe der Partei Biden zu einem Rückzug.

Wegen einer Infektion mit dem Coronavirus absolviert Biden derzeit keine öffentlichen Termine,
sondern isoliert sich in seinem Privathaus in Rehoboth Beach im Bundesstaat Delaware. (sda/dpa)
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«Der mutige Putin» und «Vizepräsident Trump» – das war Bidens «big boy press conference»
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199 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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DanielK
21.07.2024 07:25registriert Oktober 2020
Ok dem Ohr geht es gut, ich haben mehr Bedenken mit dem was zwischen den beiden Ohren ist.
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Yogi Bär
20.07.2024 14:27registriert August 2018
Georg Elsner Hitler Attentäter Nr 1 war verflucht und unzurechnungfähig erklärt worden, wäre ihm jedoch das Attentat gelungen wäre der Menscheit viel Leid erpart worden! Wie sieht es wohl bei Trump aus?
5912
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Rannen
21.07.2024 09:04registriert Januar 2018
Trump soll in den Spiegel schauen bevor er andere als Irre bezeichnet!
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