International
Luftfahrt

Unglücks-Antonow «aus grosser Höhe abgestürzt» ++ Schweizer Opfer stammt aus Schaffhausen

In this photo provided by the Russian Emergency Situations Ministry, Russian Ministry for Emergency Situations employees work at the scene of a AN-148 plane crash in Stepanovskoye village, about 40 ki ...
Das eisige Wetter erschwert die Bergungsarbeiten in Russland. Bild: AP/Russian Ministry for Emergency Situations

Unglücks-Antonow «aus grosser Höhe abgestürzt» ++ Schweizer Opfer stammt aus Schaffhausen

12.02.2018, 05:2212.02.2018, 06:11
Mehr «International»

Nach dem Absturz eines russischen Passagierflugzeugs mit 71 Menschen an Bord sind die Arbeiten zur Bergung der Toten in der Nacht zum Montag bei Eis und Schnee fortgesetzt worden. Die Suchtrupps sollen mit Schneemobilen ausgerüstet werden. Wie russische Medien berichten, ist unter den Todesopfern auch ein Schweizer. Laut «Blick» handelt es sich um einen 46-jährigen Geschäftsmann aus Schaffhausen. 

Keiner der Insassen der Antonow-148 der Fluggesellschaft Saratow Airlines hatte den Absturz überlebt. Die Maschine war am Sonntag wenige Minuten nach dem Start in Moskau vom Hauptstadt-Flughafen Domodedowo vom Radar verschwunden und auf einem Feld im Bezirk Ramenskoje südöstlich von Moskau zerschellt.

Der Aufprall muss heftig gewesen sein. Das Staatsfernsehen zeigte wackelige Bilder von kleinen und grossen Trümmerteilen. Sie lagen über weite Strecken im tiefen Schnee auf einer Ebene verteilt. Die Umgebung sei unbewohnt, hiess es. «Das Flugzeug muss aus grosser Höhe abgestürzt sein», kommentierte ein Nachrichtensprecher die Bilder, die der Sender zugespielt bekommen hatte. Bergungstrupps entdeckten auch die ersten Leichen.

In this screen grab provided by the Life.ru, the wreckage of a AN-148 plane is seen in Stepanovskoye village, about 40 kilometers (25 miles) from the Domodedovo airport, Russia, Sunday, Feb. 11, 2018. ...
Trümmerteile der Antonow sind weit auf einem Feld bei Moskau verstreut. Bild: AP/LIFE.RU

Zivilschutzminister Wladimir Putschkow traf am späten Sonntagabend am Unglücksort ein, um sich ein Bild von der Lage zu machen und die Bergungsarbeiten zu koordinieren. Bei Tageslicht sollten Video-Drohnen Aufnahmen der Absturzstelle machen, um die Suche nach Opfern zu unterstützen.

Flugzeug wurde kürzlich durchgecheckt

Zur möglichen Unglücksursache wollten sich Experten vorerst nicht äussern. Aus der Fluggesellschaft verlautete lediglich, die Maschine sei vor dem Start überprüft worden, es habe keine Unregelmässigkeiten gegeben. Das Flugzeug habe erst im Januar einen sogenannten C-Check durchlaufen, bei dem Triebwerke und Struktur der Maschine in einem langwierigen, etwa zweiwöchigen Verfahren besonders genau überprüft werden.

Das Flugzeug war unterwegs in die Stadt Orsk nahe der Grenze zu Kasachstan, rund 1500 Kilometer von Moskau entfernt. Die meisten Fluggäste seien Bewohner des Gebietes Orenburg, zu dem Orsk mit rund 230'000 Einwohnern gehört. (sda/dpa)

Das sind die sichersten Airlines der Welt

1 / 16
Das sind die sichersten Airlines der Welt
Flugzeuge der deutschen Airline «Lufthansa» auf dem Flughafen in Frankfurt am Main. Trotz gefühlt täglicher Streiks der Piloten gilt die Airline als sehr sicher und rangiert auf Platz 12 der sichersten Fluggesellschaften 2017.
quelle: epa/dpa / arne dedert
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Handy filmt eigenen Sturz aus Flugzeug

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
Deutsch-Russen sollen spioniert haben - Botschafter einbestellt

Ein neuer Fall mutmasslicher russischer Spionage sorgt in Deutschland für Aufregung. Die Polizei in Bayern hat zwei Männer festgenommen, die für Russland spioniert und mögliche Anschlagsziele in Deutschland ausgekundschaftet haben sollen.

Zur Story