Letztes Wochenende wendeten drei Flugzeuge der Air France sowie eines der Austrian Airlines in der Region des Roten Meeres und kehrten nach Paris respektive Wien zurück.
Die beiden Airlines erklärten diese Auffälligkeit unterschiedlich. Air France sprach von einem Sicherheitsrisiko. Konkret ging es um Flüge nach Mauritius, Madagaskar und Kenia.
Auf einem Flug habe die Air-France-Crew «ein leuchtendes Objekt in grosser Höhe im Gebiet des Sudan beobachtet», wie Aero Telegraph berichtet. Der madagassische Politiker Siteny Randrianasoloniaiko befand sich auf einem der Flüge und behauptete später, ein vorausfliegendes Flugzeug sei an einer Rakete vorbeigeflogen. Dies konnte bis jetzt nicht verifiziert werden.
Doch die französische Fluggesellschaft beschloss in der Folge, «bis auf Weiteres» die Region um das Rote Meer nicht mehr zu überfliegen. Die Streckenführung einiger Flüge werde deshalb angepasst.
Die Austrian Airlines hingegen sagte gemäss «Aero Telegraph», ihr Flug von Wien nach Mauritius habe umdrehen müssen, weil Eritrea ihr den Einflug in den eritreischen Luftraum nicht genehmigt habe. Der Grund dafür werde noch abgeklärt.
Die Region rund ums südliche Rote Meer ist seit Jahren instabil. Sowohl im Sudan als auch im Jemen herrschen Bürgerkriege, in denen auch Regionalmächte mitmischen. Die vom Regime in Iran unterstützte Huthi-Miliz beherrscht grosse Teile des Jemen und attackiert immer wieder Schiffe im Roten Meer und beschiesst Israel.
(rbu)