Ein Boot der italienischen Küstenwache mit über 500 Flüchtlingen an Bord, am 19. Juni in Pozzallo, Sizilien. Bild: EPA/ANSA
Die Organisation für Migration (IOM) in Genf hat die neusten Zahlen zu den Migrationsbewegungen nach Europa publiziert. Die Unterschiede zum Vorjahr sind frappant. Seit Anfang des Jahres sind deutlich weniger Flüchtlinge nach Europa gekommen als in den Vorjahren.
Menschen sind von Anfang Januar bis Mitte Juni an Europas Aussengrenzen angekommen.
waren es im selben Zeitraum 2017.
im selben Zeitraum im Jahr davor.
erreichen Europa nach wie vor über das Mittelmehr. Die meisten kamen in Italien an, gefolgt von Spanien und Griechenland.
Menschen kamen in Italien an, vor allem aus Libyen und Tunesien. Im vergangenen Jahr waren es im gleichen Zeitraum sieben mal so viele; im Jahr davor sogar elf Mal so viele Personen.
kamen in Spanien an, vor allem aus Marokko, davon 2700 über Land (über Ceuta, Melilla, Portugal) Im letzten Jahr waren es insgesamt 28'700.
Aus dem Meer gerettete Flüchtlinge in Ceuta. Bild: EPA/EFE
kamen in Griechenland an (vor allem Syrer, Iraker und Afghaner), davon 8000 über Land. 2017 kamen im selben Zeitraum 35'000 Menschen an, im Jahr davor lag die Zahl bei 177'000 Menschen.
Flüchtlinge und Migranten wurden bis Ende Mai in Bulgarien, Mazedonien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro, Albanien und Ungarn gezählt.
Menschen starben im Mittelmeer als vermisst gemeldet. Im Vorjahr waren es 3100. Die Zahl dürfte nach Angaben von Hilfsorganisationen aber deutlich höher sein. Nicht jede Schiffstragödie werde bekannt. (dwi/sda/dpa)