«Slim Shady» verklagt «Swim Shady»
US-Rapper Eminem hat die australische Strandartikel-Firma «Swim Shady» verklagt. Der Name verletze sein Markenrecht, weil er seinem Alter Ego «Slim Shady» zu ähnlich sei, so die Argumentation.
Das Unternehmen aus Sydney liess sein Markenzeichen im September erfolgreich beim US-Patent- und Markenamt eintragen, wie der «Guardian» berichtet. Eminem wurde wenig später darauf aufmerksam und forderte die Rücknahme der Eintragung, da der Eindruck entstehe, er stehe hinter der australischen Strandmarke – was jedoch nicht zutrifft.
«Swim Shady» will sich verteidigen
Die Marke «Swim Shady» unterscheidet sich vom Künstlernamen Eminems nur durch einen einzigen Buchstaben. Das sei keine ausreichende Trennung der beiden Marken, argumentiert der Rapper in seinem Antrag. Ausserdem möchte er verhindern, dass seine Merchandise-Artikel mit der Strandfirma in Verbindung gebracht werden.
«Swim Shady» verkauft seit einem Jahr Strandartikel. Bereits im Oktober 2024 legten Eminems Anwälte Widerspruch gegen die Markenanmeldung in Australien ein. Nun sieht sich das Unternehmen einem weiteren Verfahren gegenüber, das parallel in den USA und in Australien läuft.
Firmenchef Jeremy Scott bestätigte gegenüber dem «Guardian» die juristische Auseinandersetzung mit «Slim Shady» und erklärte, das Unternehmen werde Widerstand leisten und sein geistiges Eigentum verteidigen.
Markenrecht ist kompliziert
Die Rechtslage ist verzwickt. Zwar hielt Eminem in Australien bereits Markenrechte an «Shady» und «Shady Limited», allerdings nicht an «Slim Shady» – obwohl er unter diesem Alias mehrere Alben veröffentlicht hat. Erst im Januar dieses Jahres liess er den Namen nachtragen, als «Swim Shady» längst auf dem Markt war. Das Unternehmen hielt dagegen und beantragte, Eminems bisherigen Markenrechten zu streichen, weil er sie ihrer Ansicht nach nicht konsequent verwendet hat. (fak)
