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Mindestens 10 Tote bei Beben auf indonesischer Insel

epa06917098 A view of a collapsed house after an earthquake struck in Lombok, West Nusa Tenggara, Indonesia, 29 July 2018. A 6.4 magnitude quake hit the central Indonesian island of Lombok, Indonesia  ...
Dutzende von Häusern wurden zerstört.Bild: EPA/EPA

Mindestens 14 Tote bei Beben auf indonesischer Ferieninsel 

29.07.2018, 10:4729.07.2018, 12:29
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Auf der indonesischen Ferieninsel Lombok sind bei einem Erdbeben am Sonntag mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen. Das Beben der Stärke 6,4 erschütterte die Nachbarinsel von Bali kurz vor 07.00 Uhr morgens.

Viele Menschen wurden im Schlaf überrascht. Die Erschütterungen waren auch in etwa 40 Kilometern Entfernung auf Bali zu spüren. Dort rannten Urlauber in Panik aus ihren Hotels. Grössere Schäden gab es dort aber wohl nicht

Unter den Toten auf Lombok ist nach Angaben der Behörden auch mindestens ein Tourist, ein Wanderer aus Malaysia.

Ob auch Schweizer zu Schaden kamen, ist nicht bekannt. Wie das Eidgenössische Aussendepartement (EDA) auf Anfrage von watson mitteilt, steht die Schweizer Botschaft in Jakarta mit den lokalen Behörden in Kontakt. Bislang lägen noch keine Angaben zu allfälligen Opfern mit Schweizer Staatsbürgerschaft vor.

Medical officers take care of earthquake victims at Sembalun village in East Lombok, Indonesia, Sunday, July 29, 2018. A shallow, magnitude 6.4 earthquake early Sunday killed at least 10 people and in ...
Mediziner kümmern sich um eine der über 40 verletzten Personen.Bild: AP/AP

Auch auf Bali spürbar

Die meisten Opfer starben in den Trümmern ihrer Häuser. Mindestens 162 Menschen wurden verletzt. Befürchtet wird, dass die Opferzahlen noch steigen, weil manche Gebiete jetzt verhältnismässig schwer erreichbar sind. Gouverneur Zainul Majdi sagte: «Es war ein sehr starkes Beben.»

Mehrere Dutzend Häuser wurden entweder komplett zerstört oder schwer beschädigt. «Unser Hauptaugenmerk ist jetzt, den Opfern zu helfen und Leben zu retten», sagte der Sprecher der nationalen Katastrophenschutzbehörde, Sutupo Nugroho. Das Zentrum des Bebens lag nach Angaben des nationalen Geophysikalischen Instituts etwa 50 Kilometer entfernt von der Inselhauptstadt Mataram, in einer Tiefe von 24 Kilometern.

Lombok ist die kleinere Nachbarinsel von Bali. Lange Zeit galt sie als Geheimtipp für Leute, denen Bali zu touristisch geworden war. Inzwischen sind aber auch dort viele Urlauber unterwegs. Indonesien liegt auf dem Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Immer wieder kommt es vor, dass dort die Erde bebt und Vulkane ausbrechen. (sda/afp/dpa/jbu)

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