Ein 29-jähriger Schweizer soll am 25. Dezember 2024 auf russischem Boden getötet worden sein. Diese Information wurde in einem prorussischen Telegram-Kanal geteilt. Auf die Nachricht folgen Kommentare wie «Schweizer Söldner gefallen!» und «Es gibt immer ein erstes Mal!», wie «20 Minuten» berichtet.
Der Tod des 29-Jährigen wurde schon im Februar bekannt. «Die Schweizer Botschaft in Kiew wurde Anfang Jahr von der ukrainischen Armee informiert, dass offenbar ein Schweizer bei Kampfhandlungen ums Leben gekommen ist», teilte das EDA damals mit.
Zunächst war unklar, wie der Schweizer genau gestorben war. Auch seine Einheit und das Gebiet, in dem er stationiert war, waren zunächst nicht bekannt, da die Ukraine keine Details dazu veröffentlicht hatte. Ein pro-russischer Telegram-Kanal hat dies nun geändert: Auf der Plattform wurden Bilder und Informationen zu gefallenen ausländischen Kämpfern in der Ukraine geteilt – unter anderem auch über den Schweizer.
In dem Post werden sein voller Name, sein Callsign («Silver») sowie sein Geburtsdatum genannt, schreibt «20 Minuten». H. D. habe in Lausanne gewohnt und stamme ursprünglich aus Südamerika. Eine Schweizer Familie habe ihn als Kind adoptiert. Er habe im 3. Bataillon der Internationalen Legion der ukrainischen Armee gedient und soll in der von der Ukraine letzten August annektierten Region Kursk gefallen sein, genauer in Viktorovka.
Auch ein Foto wurde in dem Kanal gepostet. Es zeigt ihn durchgestrichen von einem roten Kreuz. Die Verfasser des Posts schreiben:
Laut «20 Minuten» stimmt die Angabe, dass das 3. Bataillon der Internationalen Legion in Kursk im Einsatz war. In der Legion kämpfen Freiwillige aus aller Welt. Zudem gibt es einen Instagram-Account eines H. D., der einen Schweizer Bezug und ein übereinstimmendes Profilbild aufweist.
Viele weitere Angaben würden sich allerdings nicht unabhängig überprüfen lassen, schreibt die Zeitung.
Es existieren keine offiziellen Zahlen zur Anzahl an Schweizern, die in der Ukraine kämpfen. Allerdings gibt es derzeit 13 Strafverfahren wegen fremden Militärdienstes, da es in der Schweiz nicht erlaubt ist, sich einer ausländischen Armee anzuschliessen. (hkl)
„The empires of lies“ wie Russland und die USA haben sich selbst jeder Würde und Glaubhaftigkeit beraubt.
Es ist an der Zeit, dass Europa sich seiner Stärke besinnt, und halt alleine seine Zukunft weiterbaut. Auch gut.