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Syrien

BBC enthüllt: Syrische Flüchtlingskinder arbeiten in türkischen Fabriken zum Hungerlohn

BBC enthüllt: Syrische Flüchtlingskinder arbeiten in türkischen Fabriken zum Hungerlohn

24.10.2016, 18:4725.10.2016, 10:33
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In der Türkei arbeiten einem Bericht des britischen Senders BBC zufolge syrische Flüchtlingskinder in Fabriken. Manche von ihnen arbeiteten täglich zwölf Stunden bei geringem Lohn und unter unzureichenden Sicherheitsvorkehrungen.

Die Kinder müssten Kleidung für Einzel- und Onlinehändler wie Marks & Spencer (M&S) und ASOS fertigen, hiess es in einem TV-Beitrag, der am Montagabend gesendet werden sollte. Aus den verdeckten Recherchen geht laut einem Vorabbericht im Internet hervor, wie sie Jeans der Marken Mango und Zara mit Hilfe von Chemikalien ohne ausreichenden Schutz bearbeiten.

Vertreter von M&S, ASOS und Mango zeigten sich besorgt. M&S und Mango erklärten, bei früheren Kontrollen sei kein Hinweis auf eine Beschäftigung von Flüchtlingen oder Kindern gefunden worden. Eine ASOS-Sprecherin sagte, man werde erst nach der Ausstrahlung des Beitrags Stellung nehmen. Die Vorwürfe würden jedoch «unglaublich ernst» genommen.

In der Türkei leben etwa drei Millionen syrische Flüchtlinge. Die Nachrichtenagentur Reuters hatte im Juli Belege dafür veröffentlicht, dass geflohene syrische Kinder in der Türkei in Kleiderfabriken arbeiten mussten. (sda/reu)

Kinder in Kriegsregionen

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Kinder in Kriegsregionen
Kinder in einer Flüchtlingsunterkunft im Libanon.
quelle: â© unicef libanon/2015/haidar
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32 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Mamba
24.10.2016 21:14registriert September 2015
Jedes halbe Jahr, gleiche Schlagzeile. Gändert wird trotzdem nichts.
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Scaros_2
24.10.2016 19:20registriert Juni 2015
Ich bin nicht erstaunt!

Weder:

- das so was passiert
- das Mango etc. bei Kontrollen nichts aufgefallen ist
- das nun jeder empört sein wird

Es ist Business as usuall!! Es ist absolut normal das man das Leid solcher ausnutzt. Es ist normal das ein Land wie die Türkei so was gut heisst hinter gehaltener Hand.

Wir - wir 1. Weltländer wollen alles günstighaben und NUR SO ist das auch möglich das alle der supply chain profitieren!
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Mafi
24.10.2016 22:28registriert Januar 2015
Schweinerei!
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