International
US-Wahlen 2016

Trump löst Emotionen aus – Republikaner werden immer wütender und dieser Junge beginnt zu weinen

Trump löst Emotionen aus – Republikaner werden immer wütender und dieser Junge beginnt zu weinen

12.08.2016, 14:3612.08.2016, 15:28
Mehr «International»
Republican U.S. presidential nominee Donald Trump attends a campaign rally at the Silver Spurs Arena in Kissimmee, Florida August 11, 2016. REUTERS/Eric Thayer
Hat derzeit keinen Rückenwind: Donald Trump.Bild: ERIC THAYER/REUTERS

Nach den gehäuften verbalen Entgleisungen des US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump wollen mehr als 70 einflussreiche Republikaner dem Politiker den Geldhahn zudrehen.

Reince Priebus, Chairman of the Republican National Committee, speaks during the final day of the Republican National Convention in Cleveland, Thursday, July 21, 2016. (AP Photo/Carolyn Kaster)
Reince Priebus, Parteichef der Republikaner, bekommt unangenehme Post von Parteigenossen.Bild: Carolyn Kaster/AP/KEYSTONE

In einem Brief an Parteichef Reince Priebus, aus dessen Entwurf die Website Politico am Freitag zitierte, fordern die Unterzeichner einen sofortigen Stopp der Wahlkampffinanzierung des Rechtspopulisten. Das Geld müsse stattdessen den Kandidaten für die ebenfalls im November stattfindenden Kongresswahlen zugutekommen.

«Wir glauben, dass Donald Trumps Entzweiung, Rücksichtslosigkeit, Inkompetenz und rekordverdächtige Unbeliebtheit diese Wahl in einen demokratischen Erdrutsch verwandeln können», heisst es in dem Brief.

Unterschrieben haben ihn bislang zahlreiche frühere Parteimitarbeiter, darunter Andrew Weinstein und der ehemalige Senator Gordon Humphrey. Das Schreiben zirkuliert laut «Politico» seit einigen Tagen und könnte in der kommenden Woche an Priebus geschickt werden.

Prominente Trump-Unterstützer

1 / 35
Prominente Trump-Unterstützer
Skandalnudel Tila Tequila: «Ich bin ein Riesenfan von Donald Trump und du solltest es auch sein».
quelle: getty images south america / kevin winter
Auf Facebook teilenAuf X teilen

«Autoritäre Tendenzen»

Die Republikaner warnen darin vor Trumps «Kampagne der Wut und des Ausschlusses». Er habe Millionen Wähler beleidigt und sich über sie lustig gemacht, darunter über behinderte Menschen, Frauen, Muslime, Einwanderer und Minderheiten.

Trump habe ausserdem «gefährliche autoritäre Tendenzen» erkennen lassen. Dazu gehörten Drohungen, Anhänger einer ganzen Religion an der Einreise zu hindern und dem Militär Folter von Gefangenen zu gestatten.

Mit seiner Wahlkampagne habe Trump auch die republikanischen Kandidaten für die Kongresswahlen beschädigt, daher müssten diese nun finanziell unterstützt werden, fordern die Unterzeichner. Die Übertragung der Finanzen «sollte keine schwierige Entscheidung sein» – denn Trumps Aussichten auf einen Einzug ins Weisse Haus verringerten sich täglich.

US-Promis beziehen Position gegen Trump

1 / 22
US-Promis beziehen Position gegen Trump
Mehr als 100 US-Promis haben sich in der Kampagne Move On gegen den Präsidenten Donald Trump positioniert – und wir zeigen die 20 interessantesten davon. So beispielsweise die schöne Neve Campbell – und ...
quelle: richard shotwell/invision/ap/invision / richard shotwell
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Ausschreitungen bei Trumps Auftritten landauf landab

1 / 12
Ausschreitungen bei Trumps Auftritten landauf landab
Trump-Gegner und Trump-Anhänger geraten sich bei einer Wahlveranstaltung in Cleveland, Ohio in die Haare.
quelle: ap/pittsburgh post-gazette / michael henninger
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Trump räumt Probleme ein

Trump tritt bei der Präsidentschaftswahl im November gegen die Demokratin Hillary Clinton an. Zuletzt war er in den Umfragen stark abgerutscht, er liegt derzeit mehrere Prozentpunkte hinter Clinton.

Trump selbst räumte Schwächen seines Wahlkampfs im üblicherweise republikanischen US-Bundesstaat Utah ein. Es war ein seltener Moment, in dem der normalerweise sehr selbstsicher auftretende Trump so was wie Bedenken äusserte.

US-Wahlen 2016

«Wir haben gewaltige Probleme in Utah», sagte Trump am Donnerstag vor evangelikalen Christen, die er um Unterstützung in wichtigen Bundesstaaten wie Ohio, Florida oder Virginia bat. Schuld seien falsche Berichte über seine Kandidatur. Der New Yorker Geschäftsmann hat wiederholt Medien unredliche Methoden vorgeworfen. (sda/afp/reu)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
2 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
2
Mann in Video aus Syrien ist nicht der vermisste US-Journalist – das ist seine Geschichte

Nach dem Sturz des Machthabers Baschar al-Assad in Syrien wurde am Donnerstag berichtet, der vor mehr als zehn Jahren verschleppte US-Journalist Austin Tice sei angeblich lebend gefunden worden sein. Dies stellte sich danach aber als Falschmeldung heraus.

Zur Story