Der FBI-Direktor bleibt dabei. Der junge Mann, der am Mittwoch Charlie Kirk ermordete, wurde nur dank seiner guten Arbeit festgenommen. «Entgegen allen Empfehlungen der Strafverfolgungsbehörden forderten wir die Veröffentlichung des Videomaterials und der bearbeiteten Standbilder des Verdächtigen», schrieb Kash Patel am Wochenende auf dem Online-Dienst X. Der Vater des 22 Jahren alten Attentäters Tyler Robinson habe seinen Sohn daraufhin erkannt und sich mit der Polizei in Verbindung gesetzt.
Das ist allerdings nur die halbe Wahrheit. Zwar stimmt es, dass die Familie des Todesschützen, angeblich gläubige Republikaner, ihn auf den veröffentlichten Bildern erkannt hatte. Robinson stellte sich aber am Freitagabend angeblich nach einer Intervention eines Pastors freiwillig der Polizei. Und bisher gibt es keine Hinweise darauf, dass den Ermittlungsbehörden die Identität des Kirk-Mörders zu diesem Zeitpunkt bereits bekannt war.
Deshalb wird die Kritik an Patel und seiner Arbeit nicht so rasch abreissen. Selbst Verbündete von Präsident Donald Trump zeigen sich unzufrieden über die erste Bewährungsprobe für den unerfahrenen FBI-Direktor. Er habe Falschinformationen verbreitet und überfordert gewirkt, sagten prominente rechte Stimmen.
«Das ist keine grossartige Arbeit der Strafverfolgungsbehörde», sagte zum Beispiel Steve Bannon. Der rechte Kommentator bemängelte, dass Patel und sein Stellvertreter Dan Bongino zwar extra nach Utah geflogen seien, um am Tatort, der Utah Valley University in Orem, Präsenz zu markieren.
An den folgenden Pressekonferenzen überliess Patel aber Gouverneur Spencer Cox die Bühne. Der Regierungschef von Utah, einem konservativen Bundesstaat, ist zwar ein Republikaner und Unterstützer von Trump, für ihn scheint Politik aber kein Blutsport zu sein. Bannon ist deshalb kein Fan von ihm. Seiner Meinung nach müsste Trump die Bundespolizei dazu einsetzen, den Mord an Kirk zu rächen.
Cox selbst sagte am Sonntag in einem TV-Interview, er habe sicherlich nie davon abgeraten, Bilder des Täters öffentlich zu zeigen. Aber es stimme, dass einzelne Ermittler davon abgeraten hatten, die Bilder des Täters zu publizieren – aus Angst, dass die Polizei mit zu vielen Hinweisen eingedeckt würde.
Patel muss in den nächsten Tagen im Kongress auftreten, um dem Senat und dem Repräsentantenhaus Rechenschaft über seine Arbeit zu geben. Demokraten werden die Gelegenheit nutzen, um Patel in die Zange zu nehmen. Und zwar nicht nur aufgrund seiner Ermittlungsarbeit; sondern auch mit seinen Entscheidungen im Zusammenhang mit dem Skandal um Jeffrey Epstein.
Um seinen Job muss Patel aber wohl nicht bangen. «Ich bin sehr stolz auf das FBI.» sagte Trump am Wochenende in einem Interview mit dem Fox News Channel. «Kash – und alle anderen auch – haben vorzügliche Arbeit geleistet», sagte der amerikanische Präsident.
Am Dienstag wollen die Ermittlungsbehörden von Utah auch die formale Anklageschrift gegen den Kirk-Attentäter veröffentlichen. Robinson befindet sich seit Freitag in Haft. Er kooperiere derzeit aber nicht mit der Polizei, sagte Cox.
Aus seinem familiären Umfeld hiess es, dass er sich in den vergangenen Monaten radikalisiert habe, auch weil er viel Zeit vor dem Computer verbracht habe und ein angefressener Gamer gewesen sei. Der Gouverneur bezeichnete ihn als einen blitzgescheiten jungen Mann, der sich in einen linksextremen Ideologen verwandelt habe. Diese Entwicklung müsse Angst machen, sagte Cox sinngemäss.
Robinson lebte angeblich im Südwesten von Utah in einer Liebesbeziehung mit einer transsexuellen Person. Diese kooperiere mit den Ermittlungsbehörden, sagte Cox am Sonntag auf CNN, und sei «sehr hilfreich». Sie habe keine Ahnung gehabt, dass ihr Partner Charlie Kirk ermorden wolle.
Trump sagte am Wochenende, er hoffe, dass sein Land nach dem Attentat heilen werde. «Aber wir haben es mit links-radikalen Gruppen von Verrückten zu tun», die sich nicht an die Spielregeln hielten. (aargauerzeitung.ch)
Sagt gerade der Richtige! Welche Spielregeln gelten denn dem lieben Herrn Taco als die Richtigen? Phädophile schützen, gottgegebene Waffengesetze und noch 100 andere hirnverbrannten Ansichten. Wahnsinn a la Hollywood, wenn es denn nicht real wäre..
Seit wann interessiert sich Agent Krasnow für Spielregeln? Seit er sie selber aufstellen kann/will?