Am Donnerstag stürmte ein 28-jähriger Ex-Soldat die Country-Bar Borderline Bar & Grill in Thousand Oaks und tötete mit einer Faustfeuerwaffe mindestens zwölf Menschen.
Für mehrere Anwesende waren die Szenen auf grausame Weise vertraut: Sie hatten bereits das Massaker in Las Vegas überlebt, als im letzten Jahr 58 Menschen gestorben waren.
«Borderline war unser zweites Zuhause. Mit etwa 30 bis 45 Leuten aus dem Ventura County waren wir in Vegas.»
Brendan Kelly
Die Borderline-Bar hatte für die Gruppe von Freunden eine Art Safe Space dargestellt, wie Brendan Kelly gegenüber ABC sagte. Sie versammelten sich nach dem Vegas-Massaker regelmässig, um das Erlebte zu verarbeiten.
Brendan Kelly überlebte zwei Massaker: zuerst Las Vegas, dann in Thousand Oaks. Das Tattoo hat er gemeinsam mit Freunden gestochen, die ebenfalls bei Las Vegas dabei waren.Bild: AP/AP
Sie nannten sich die Route-91-Community, Kelly liess sich das Logo sogar tätowieren. Der 22-Jährige wohnt in der Nähe der Bar und schaut zwei, drei Mal die Woche vorbei.
Zusammen mit seinen Freunden habe er sich durch den Hinterausgang gerettet, sagte der Marineangehörige Kelly über das Geschehen in der Bar im US-Bundesstaat Kalifornien.
«Als ich erkannte, von wo aus die Bedrohung kam, packte ich mindestens zwei Leute um mich herum und zog sie zum nächsten Ausgang.»
Brendan Kelly
Gott lege ihm nicht mehr auf die Schultern, als er tragen könne, erklärte er weiter. Es gebe einen guten Grund, warum er noch hier sei. Dass nun auch im Borderline eine Schiesserei stattfand, traf Kelly schwer. Es sei zu nahe am Zuhause, sagte er zu ABC. (jaw/sda/ap)
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
JoJodeli
09.11.2018 09:52registriert September 2015
In seiner nächsten Stammbeiz will ich definitiv kein Gast sein, statistisch gesehen zu gefährlich 🤷♀️
Die Kirche steht kurz davor, ihr neues Oberhaupt zu wählen. Doch in Trumps Amerika träumen manche Katholiken nicht nur von Veränderung: Sie fordern einen MAGA-Papst, der ebenso konservativ und kampfeslustig ist wie ihr Präsident.
Seit dem Tod von Papst Franziskus am Ostermontag wartet die katholische Kirche gespannt auf ihren neuen Oberhirten. Und das nicht nur im Vatikan, sondern auch in den Vereinigten Staaten, wo konservative Katholiken, beflügelt von der Wiederwahl Donald Trumps im vergangenen November, nun davon träumen, ihren Kreuzzug bis an die Spitze der Kirche zu tragen.