Go Republican Senators, Go! Get there after waiting for 7 years. Give America great healthcare!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 28. Juli 2017
Die Republikaner im US-Senat sind mit einem erneuten Anlauf gescheitert, die Krankenversicherung neu zu organisieren. Die Konservativen bekamen am frühen Freitagmorgen keine Mehrheit für einen abgespeckten Entwurf, der die Gesundheitsversorgung «Obamacare» in Teilen abgeschafft hätte – drei republikanische Senatoren stimmten gegen das Papier.
Das Ergebnis fiel 51 zu 49 aus. Auch drei republikanische Senatoren stimmten gegen das Papier, darunter John McCain.
McCain comes to the front, loudly says "NO" then walks off: pic.twitter.com/vsQ1EolKiM
— Timothy Burke (@bubbaprog) 28. Juli 2017
Das Ergebnis ist eine herbe Niederlage für die republikanische Parteiführung. Der republikanische Mehrheitsführer Mitch McConell sprach von einer «Enttäuschung».
McCain releases a statement pic.twitter.com/KUwcam9uk4
— Ben Jacobs (@Bencjacobs) 28. Juli 2017
Neben McCain stimmten die Senatorinnen Lisa Murkowski und Susan Collins gegen das Papier.
3 Republicans and 48 Democrats let the American people down. As I said from the beginning, let ObamaCare implode, then deal. Watch!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 28. Juli 2017
Bei mehreren Anläufe hatten sie in den vergangenen Wochen keine Mehrheit zusammenbekommen – damit können sie der seit Jahren ausgegebenen Losung, «Obamacare» abzuschaffen und zu ersetzen, weiterhin nicht nachkommen.
McConnell hatte seinen Kompromissvorschlag am späten Donnerstagabend veröffentlicht. Dieser hat zwei zentrale Punkte.
Die republikanische Parteiführung wollte damit nach quälend langer Debatte über «Obamacare» eine Art Container-Gesetz durchdrücken: Im Rahmen des erst einmal verabschiedeten Gesetzes hätte dann eine neue Gesundheitsgesetzgebung aufgebaut werden sollen.
Der Abstimmung war eine lange und zähe Debatte vorausgegangen. Die Demokraten beklagten in einer Vielzahl von Äusserungen mangelnde Transparenz und ein zutiefst undemokratisches Gebaren, dabei gehe es um das Schicksal von Millionen. (sda/dpa)