Das Treffen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und des US-Präsidenten Donald Trump vom letzten Freitag dürfte als Wendepunkt in die Geschichte eingehen. Europa reagierte umgehend mit einem Sondertreffen, aus dem Kreml gab es Applaus. Doch wie reagiert das amerikanische Volk? Werfen wir einen Blick auf die neuesten Umfragen zur bisherigen Präsidentschaft von Trump.
Donald Trump startete mit einigermassen guten Umfragewerten in seine Präsidentschaft. In fast allen Umfragen der unterschiedlichen Meinungsforschungsinstitute konnte er eine Zustimmungsrate von knapp oder gar über 50 Prozent erreichen.
Seither hat sich diese aber deutlich verschlechtert. Bei FiveThirtyEight gingen Trumps Zustimmungswerte seit Ende Januar um fast 2 Prozentpunkte zurück. Bei RealClear Polling büsste Trump sogar fast 3 Prozentpunkte ein. Währenddessen stieg die Ablehnung gegen seine bisherige Präsidentschaft rasant um über 5 Prozentpunkte.
Besonders stark eingebüsst hat Trump also in den ersten Tagen seiner Präsidentschaft. Aber was ist mit dem Eklat beim Empfang von Wolodymyr Selenskyj? Seit dem Treffen im Weissen Haus gab es eine neue Umfrage des Emerson College. Dafür wurden am 2. und 3. März über 1000 Menschen in den USA befragt.
Interessanterweise hatte das Treffen mit Selenskyj kaum einen Einfluss auf Trumps Zustimmungswerte. Diese liegen weiterhin bei 48 Prozent. Spezifisch auf den Ukraine-Krieg angesprochen, haben 44 Prozent der Befragten eine schlechte Meinung dazu, wie Trump mit der Situation umgeht, 41 Prozent haben eine positive Meinung dazu.
Studienautor Spencer Kimball meint dazu:
Während die Weltgemeinschaft weiterhin die Folgen des Treffens abzuschätzen versucht, scheint die amerikanische Bevölkerung dem Streit weniger Gewicht zu geben.
Nach dem offenen Bruch mit der Ukraine haben Trump und Konsorten nachgedoppelt. Elon Musk fordert öffentlich einen Austritt der USA aus der NATO. Die Ankündigung von Donald Trump, er werde bei seiner Ansprache am 4. März «sagen, was Sache ist», befeuert die Befürchtungen weiter, dass die USA dem Pakt den Rücken kehren könnte.
Doch was denken die amerikanischen Bürgerinnen und Bürger dazu? Auch zu dieser Frage wurden sie vom Emerson College befragt. Besonders bezeichnend: 25 Prozent der Befragten haben keine Meinung dazu. Aber: 48 Prozent sind gegen einen NATO-Ausstieg, und nur 28 Prozent sind dafür. Sogar unter den Republikanern ist ein Austritt umstritten, nur 49 Prozent wären dafür.
Trump hat Elon Musk gleich zu Beginn seiner Amtszeit damit beauftragt, den amerikanischen Regierungsapparat zu straffen. Dafür hat er das Department of Government Efficiency (DOGE) ins Leben gerufen und seinen Freund und Supporter an dessen Spitze gesetzt.
Ende Februar befragte das Meinungsforschungsinstitut Harvard CAPS/Harris US-Bürger zu diesem Thema. Das Resultat? 76 Prozent der Befragten geben Musk und DOGE positive Noten.
Das damit mittel und langfristig ein fast irreparabler schaden angerichtet wird, soweit denkt kaum jemand aber hey…es ist mein Geld, hier, nicht da.
Words fail me….
Wichtig ist daher wie in den nächsten 10 Jahren der Ablösungsprozess vernünftig organisiert wird.