Seit der kapitalen Niederlage gegen Donald Trump in der Präsidentschaftswahl im vergangenen November blieb es still um Kamala Harris. Mit Trumps Amtseinführung war der Abgang der Vizepräsidentin besiegelt, erstmals seit 21 Jahren bekleidet Harris kein gewähltes Amt mehr.
Anfang April meldete sich Harris jedoch zurück, wie der «Tages-Anzeiger» schreibt. Die 60-Jährige kündigte bei einem Auftritt vor schwarzen Frauen in Kalifornien an: «Ich werde euch da draussen antreffen.»
Weil es in der amerikanischen Politik äusserst selten ist, nach einer Niederlage bei Präsidentschaftswahlen doch noch zu siegen, soll Harris gemäss der «New York Times» allerdings eher kein Interesse haben, nochmals für das höchste Amt des Landes anzutreten.
Eine mögliche Alternative: das Gouverneursamt in Kalifornien. Gavin Newsom kann aufgrund der Amtszeitbeschränkung nicht erneut antreten.
Kalifornien ist Harris’ politisches Zuhause, im «Golden State» hat sie ihre Karriere lanciert. In San Francisco war sie Bezirksanwältin, danach Justizministerin und Senatorin für Kalifornien.
Was ihre Chancen für das Gouverneursamt in Kalifornien betrifft, gehen die Meinungen auseinander. Ihr nahestehende Personen glauben an einen mühelosen Sieg, Experten verweisen auf ihre Schwächen.
Noch hat Harris nicht entschieden, ob sie antreten möchte. Interviews und öffentliche Veranstaltungen hat sie seit ihrer Wahlniederlage kaum mehr abgehalten.
US-Präsident Donald Trump hat sich zu seiner ehemaligen Kontrahentin hingegen geäussert, wie der «Tages-Anzeiger» schreibt. Trump sagte in einem Podcast: «Sie soll antreten.» Und ergänzte: «Sie muss aber damit beginnen, Interviews zu geben.» (rst)
Senator Cory Booker zB hat ein 25 Stunden dauernde Rede im Senat gehalten. Und die Rede war sogar gut (Nicht einfach Telefonbücher vorgelesen, sondern Inhaltlich auf dem Punkt). So sieht eine Wahlempfehlung aus.