US-Präsident Donald Trump hat Tech-Milliardär Elon Musk in den höchsten Tönen für seinen Einsatz als Kostensenker der Regierung gelobt. Musk habe das «umfassendste und folgenschwerste Reformprogramm der Regierung seit Generationen» angestossen, sagte Trump bei einem gemeinsamen Auftritt mit Musk im Weissen Haus.
Musk habe für die Regierung Milliarden eingespart, «kolossale Veränderungen» angestossen und für sein Kostensenkungsgremium Doge viele «Genies» nach Washington gebracht, lobte Trump weiter. Der Betrag der von Musk und seinem Team eingesparten Summe werde mit der Zeit weiter ansteigen, sagte Trump. Sie hätten verschwenderische Ausgaben gekürzt sowie Betrug und Missbrauch gestoppt. Die Amerikaner seien ihm zu Dank verpflichtet.
Der Präsident zeigte sich auch zuversichtlich, dass Musk nicht völlig von der politischen Bildfläche verschwinden werde. Er werde sicher wiederkommen. Doge sei schliesslich «sein Baby», sagte Trump in seinem Amtszimmer, dem Oval Office, während Musk neben ihm stand.
«Das ist nicht das Ende von Doge, sondern der Anfang», sagte Musk. Das Team werde mit der Zeit noch stärker werden und mehr Einfluss haben, sagte er. Zudem freue er sich darauf, weiterhin ein Freund und Berater des Präsidenten zu sein. «Ich gehe davon aus, auch weiter beratend tätig zu sein, wann auch immer der Präsident diesen Rat haben will.» Er stehe diesem zur Verfügung.
Die beiden gaben sich gelassen, bestaunten sogar gemeinsam die Einrichtung des Oval Office. Zum Abschied überreichte Trump Musk einen vergoldeten Schlüssel als Geschenk.
Während der Pressekonferenz hat sich Trump auch einen Scherz erlaubt. Nach dem Wirbel um ein Video mit einer Handgeste von Brigitte Macron in Richtung ihres Mannes Emmanuel Macron beim Verlassen des Präsidentenfliegers hatte er einen scherzhaften Ratschlag für das Paar. «Sorgt dafür, dass die Tür geschlossen bleibt. Das war nicht gut», sagte Trump lachend auf die Frage eines Journalisten, ob er Tipps für das Ehepaar habe.
Er wisse nicht, was da los gewesen sei und habe mit Macron gesprochen, so der Republikaner weiter. «Es geht ihm gut. Ihnen geht es gut. Sie sind zwei wirklich gute Menschen.»
Auf dem Video von der Ankunft des französischen Staatschefs am Sonntag in Vietnam ist zu sehen, wie kurz nach der Öffnung der Flugzeugtür die Hand von Macrons Frau Brigitte im Gesicht des Präsidenten landet. Von Brigitte ist nur der Arm zu sehen. Ihr Mann schaut in ihre Richtung, blickt erst nach einem kurzen Moment Richtung Kamera und winkt dann.
Noch während der Medienkonferenz rätselte das Internet bereits intensiv über den dunklen Fleck neben Elon Musks Auge. «Ich habe nur mit dem kleinen X herumgealbert und gesagt: Na los, schlag mir ins Gesicht», antworte Musk auf die Frage, was es damit auf sich habe. X Æ A-Xii – Spitzname X – ist Musks fünf Jahre alter Sohn. Dieser habe schliesslich tatsächlich zugeschlagen, sagte Musk. Der ebenfalls anwesende US-Präsident Donald Trump fragte scherzend und etwas erstaunt: «X war das?» Musk fügte hinzu, dass er erst nach dem Schlag nicht viel gespürt habe, aber dann sei das Auge blau geworden.
Zuvor machte er noch einen Scherz und antwortete auf die Frage, was mit seinem Auge los sei: «Ich war nicht mal in der Nähe von Frankreich.» (sda/dpa/vro)