Die National Rifle Association (NRA) der Vereinigten Staaten bangt um ihr Bestehen. Diese Besorgnis drückt sie in einer öffentlichen Mitteilung aus, wie das Nachrichtenportal BuzzFeed berichtet. Ausserdem verklagt sie das Finanzdepartement und den Gouverneur des US-Staats New York, Andrew Cuomo.
Die NRA habe dutzende Millionen Dollar verloren, da Versicherungen und Banken nicht mehr mit ihnen arbeiten wollen, heisst es im Schreiben. Dies ist eine Reaktion auf die Schiesserei in Florida im Februar, bei der 17 Personen gestorben sind. Damals hatte ein 19-Jähriger mit einer halbautomatischen Waffe in einer Schule das Feuer eröffnet.
Kurz darauf hatten das Finanzdepartement und der Gouverneur verschiedenen Unternehmen von der Zusammenarbeit mit der NRA abgeraten. Ausserdem machte Cuomo am Samstag publik, dass eine Versicherung, die von der NRA angeboten wird, illegal ist. Diese sollte im Falle einer Schussabgabe bei Selbstverteidigung haften. «Wir haben die Versicherung darüber informiert, woraufhin diese das Versicherungsprodukt sofort eingestellt hat und die NRA keine Komission mehr daraus erhält», teilte Cuomo mit.
All dies bezeichnet die NRA in ihrer Klage als Diskriminierungskampagne. Die Waffenorganisation behauptet, dass es unmöglich sei, weiterhin als Non-Profit-Organisation zu existieren, wenn ihnen die Banking-Services versagt würden und wenn Gönner keine Spenden mehr einreichen könnten.
If the @NRA goes bankrupt because of the State of New York, they'll be in my thoughts and prayers.
— Andrew Cuomo (@NYGovCuomo) 4. August 2018
I'll see you in court. https://t.co/9en4Xmu2qD
Der Gouverneur zeigt sich von der Klage wenig beeindruckt. Er schrieb dazu auf Twitter: «Wenn die NRA wegen dem Staat New York bankrott geht, werde ich sie in meinen Gedanken und Gebeten behalten. Wir sehen uns dann vor Gericht.» (doz)