International
USA

Biden und Xi telefonieren erstmals seit Krisentreffen im November

Biden und Xi telefonieren erstmals seit Krisentreffen im November

02.04.2024, 18:1602.04.2024, 18:16

US-Präsident Joe Biden und Chinas Staatschef Xi Jinping haben erstmals seit ihrem Krisentreffen in Kalifornien im November wieder miteinander telefoniert. Das teilte das Weisse Haus am Dienstag im Anschluss an das Gespräch mit. Die beiden Präsidenten waren im vergangenen November nach einem ganzen Jahr kompletter Funkstille in der Nähe der US-Metropole San Francisco zu einem persönlichen Treffen zusammengekommen, um die Beziehungen beider Länder zu stabilisieren. Dort hatten sie auch vereinbart, künftig wieder regelmässig zu telefonieren. Dem kamen sie nun nach.

President Joe Biden greets China's President President Xi Jinping at the Filoli Estate in Woodside, Calif., Wednesday, Nov, 15, 2023, on the sidelines of the Asia-Pacific Economic Cooperative con ...
Joe Biden und Xi Jinping bei ihrem letzten Treffen im November.Bild: keystone

Eine hochrangige Vertreterin der US-Regierung sagte, nach dem Telefonat der Präsidenten sei ein weiterer Austausch auf Ebene von Kabinettsmitgliedern zu erwarten. So wolle US-Finanzministerin Janet Yellen in den kommenden Tagen erneut nach China reisen und US-Aussenminister Antony Blinken in den kommenden Wochen. Ebenso seien Besuche von Mitgliedern der chinesischen Regierung in den USA geplant. Ausserdem solle es bald ein Telefonat der Verteidigungsminister beider Länder geben.

Die Wiederaufnahme der Militär-Kommunikation beider Länder galt als wichtigstes Ergebnis des Krisentreffens von Biden und Xi in Kalifornien vor viereinhalb Monaten. Die US-Regierung hatte zuvor wiederkehrend beklagt, dass der sonst übliche direkte Austausch zwischen den Streitkräften beider Länder nicht funktioniere und dies zu gefährlichen Missverständnissen und Fehlkalkulationen in krisenhaften Situationen führen könnte.

Das Verhältnis der beiden grössten Volkswirtschaften der Welt ist seit langem angespannt, unter anderem nach wirtschaftlichen Sanktionen gegen Peking und angesichts von Befürchtungen im Westen, Chinas Armee könnte in Taiwan einmarschieren. (dab/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
4 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
4
Mutmasslicher Kirk-Attentäter Robinson erstmals vor Gericht – das Wichtigste in 6 Punkten
Tyler Robinson, mutmasslicher Killer von Charlie Kirk, wurde am späten Dienstagabend (Schweizer Zeit) erstmals virtuell einem Richter vorgeführt. Die wichtigsten und aktuellsten Infos zum Fall.
Viel sagte Tyler Robinson vor Gericht wie erwartet nicht. Nach dem tödlichen Schuss auf den rechten US-Aktivisten Charlie Kirk erschien der mutmassliche Täter am Dienstag erstmals vor einem Richter in Utah – und schwieg, abgesehen von der Nennung seines Namens. Die kurze Vorladung erfolgte per Videoschalte und wurde – in den USA keineswegs unüblich – live von zahlreichen Fernsehsendern übertragen.
Zur Story