Der US-Zerstörer «USS John S. McCain» ist östlich von Singapur mit einem grossen Tanker kollidiert. Der Zusammenstoss ereignete sich am Montagmorgen (Ortszeit), wie die US-Marine mitteilte.
Ersten Erkenntnissen zufolge sei die mit Lenkraketen bestückte «USS John S. McCain» dabei im hinteren Backbordbereich beschädigt worden. Der Grund der Kollision mit dem unter liberianischer Flagge fahrenden, 183 Meter langen Handelsschiff «Alnic MC» und das Ausmass der Schäden waren unklar.
#Malaysia navy photo shows large hole at waterline and USS John S. McCain riding low. pic.twitter.com/gsKCh2ZeQD
— Steve Herman (@W7VOA) August 21, 2017
Nach der Kollision östlich von Singapur werden zehn amerikanische Seeleute vermisst. Mindestens fünf Seeleute wurden zudem verletzt, wie die Pazifik-Flotte am Montag mitteilte.
Laut der US-Marine wurde ein Rettungseinsatz eingeleitet. Der US-Zerstörer befand sich den Angaben zufolge östlich der Strasse von Malakka auf einer Routinefahrt zum Hafen von Singapur.
Erst vor zwei Monaten war das Kriegsschiff «USS Fitzgerald» vor Japan mit einem Containerschiff zusammengestossen. Damals kamen sieben US-Seeleute ums Leben. Der Zerstörer wurde an der Steuerbordseite so schwer beschädigt, dass er nach amerikanischen Angaben beinahe gesunken wäre. Das fast vier Mal grössere und vollbeladene Containerschiff, das unter philippinischer Flagge fuhr, wurde hingegen nur leicht beschädigt.
Als Konsequenz aus dem Unfall am 21. Juni wurden vor wenigen Tagen drei befehlshabende Crew-Mitglieder von ihren Aufgaben entbunden. (sda/dpa/afp)