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Haushaltssperre dauert wohl bis ins neue Jahr – Trump tobt

Haushaltssperre dauert wohl bis ins neue Jahr – Trump tobt

28.12.2018, 05:2628.12.2018, 13:38
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Die Verhandlungen im US-Kongress zur Lösung des Haushaltsstreits werden in der kommenden Woche fortgesetzt. Beide Kammern traten am Donnerstag jeweils nur für einige Minuten zusammen, um sich dann zu vertagen.

epa07249305 A sign alerts visitors to the closure of the National Archives on the fifth day of a partial government shutdown in Washington, DC, USA, 26 December 2018. Last week, President Trump reject ...
Geschlossen: das Nationalarchiv in Washington.Bild: EPA/EPA

Damit zieht sich die teilweise Haushaltssperre bis ins neue Jahr. Hintergrund ist die Forderung von US-Präsident Donald Trump an den Kongress, fünf Milliarden Dollar für den Bau einer umstrittenen Grenzmauer zu Mexiko zu bewilligen. Betroffen von dem «Shutdown» ist etwa ein Fünftel des Regierungsapparates.

Nach den Zwischenwahlen im November tritt der neue Kongress am 3. Januar zusammen. Die oppositionellen Demokraten übernehmen dann die Mehrheit im Repräsentantenhaus.

Vor der Wiederaufnahme der Verhandlungen zur Beendigung der Haushaltssperre in den USA hatte Präsident Donald Trump die Demokraten wegen des «Shutdowns» erneut scharf kritisiert.

Kleinkrieg auf Twitter

In einer ganzen Salve von Twitter-Botschaften schrieb Trump am Donnerstag, die Demokraten verhinderten mit ihrer Blockadehaltung eine «dringend benötigte Mauer» an der Grenze zu Mexiko. Wider besseres Wissen behinderten sie mit ihrer «Dummheit» den Kampf gegen kriminelle Banden sowie den Drogen- und Menschenhandel.

Der einflussreiche demokratische Senator Dick Durbin machte seinerseits Trump für den festgefahrenen Haushaltsstreit verantwortlich. «Kein Ende in Sicht für den ‹Shutdown› der Regierung des Präsidenten», schrieb Durbin auf Twitter. Trump habe die Regierung «als Geisel genommen für seine unerhörte Forderung einer Fünf-Milliarden-Dollar-Grenzmauer, die sowohl verschwenderisch als auch ineffizient wäre».

Der «Shutdown» bewirkt, dass rund 800'000 Staatsangestellte vorerst keinen Lohn mehr erhalten. Ein Teil von ihnen wird in einen unbezahlten Zwangsurlaub geschickt. Hunderttausende Staatsmitarbeiter, deren Arbeit als unverzichtbar gilt, müssen ohne Bezahlung weiter ihren Job verrichten. (sda/afp/reu)

Warum erscheint Trump, wenn ich «Idiot» suche?

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6 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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rodolofo
28.12.2018 07:45registriert Februar 2016
Wie ein täubelnder Goof, der sich im Laden an den Boden wirft und laut schreiend und wild herum zappelnd ausser der seiner ratlosen Mutter auch die Aufmerksamkeit anderer KundInnen und des Ladenpersonals auf sich zieht:
Eine Verkäuferin sagt zur (Demokratischen) Mutter:
"Was sind Sie nur für eine herzlose Mutter! Geben Sie dem armen Kind doch endlich seinen Bausatz für die Grosse Mauer! Ihr schlecht erzogenes Kind stört hier das Weihnachtsgeschäft!"
Ein Rentner aber flüstert der Demokratin ins Ohr:
"Bleiben Sie hart! Wenn Sie dem Balg jetzt nachgeben, wird dieses Theater nie aufhören!"
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ingmarbergman
28.12.2018 09:26registriert August 2017
„Hunderttausende Staatsmitarbeiter, deren Arbeit als unverzichtbar gilt, müssen ohne Bezahlung weiter ihren Job verrichten.“
Oh mann, dieses Land ist so kaputt. Ich verstehe nicht wieso die Amis das mit sich machen lassen..
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