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Griechische Wasserspeicher sind voll wie seit Jahren nicht mehr

Von wegen Dürre: Griechische Wasserspeicher sind voll wie seit Jahren nicht mehr

31.08.2022, 07:44
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Tourists run as they try to avoid getting wet, during a heavy rainstorm in central Athens, Greece, Wednesday, Aug. 24, 2022. The last three days of storms has caused flooding on several thoroughfares  ...
Touristen rennen in Athen durch den Regen am 24. August.Bild: keystone

Verkehrte Welt: Während anderswo in Europa Dürre herrscht, freut sich Griechenland in diesem Sommer über besonders viel Wasser. Allein die Wasserspeicherseen für den Grossraum Athen, wo mehr als ein Drittel aller Einwohner des Landes lebt, sind laut der griechischen Wassergesellschaft EYDAP so voll wie seit Jahren nicht mehr. Aktuell enthalten sie demnach rund 1.14 Milliarden Kubikmeter Wasser - und es regnet vielerorts weiter. Auf dem Olymp, dem höchsten Gebirge Griechenlands, hat es sogar schon geschneit, wie der Sender Skai berichtete.

Verantwortlich für die gute Wassersituation sind die ergiebigen, teils auch sehr starken Regenfälle der vergangenen Wochen und Monate. Sie seien für die Jahreszeit in Griechenland ungewöhnlich, urteilen griechische Meteorologen. Das bekamen vor allem die Touristen zu spüren, die in den normalerweise sonnig-heissen Urlaubsregionen des Landes plötzlich tagelang auf Regenschirme angewiesen waren. Selbst auf Kreta weit im Süden des Landes sowie auf der Halbinsel Peloponnes und den sonst recht trockenen Kykladeninseln wie Mykonos, Naxos und Paros regnete es immer wieder.

Zum Teil kam es dabei zu Überschwemmungen und Stromausfällen; mancherorts beklagten Landwirte ausserdem Hagel- und Graupelfälle, die die Nutzpflanzen zerstörten. Insgesamt aber hielten sich die Schäden im Rahmen. Stattdessen wurde durch den Regen sehr zur Erleichterung der Menschen die Feuergefahr gebannt. Noch im vergangenen Sommer kämpfte Griechenland mit verheerenden Waldbränden, die Zehntausende Hektar Natur vernichteten. In diesem Sommer fiel die Waldbrandbilanz bisher eher glimpflich aus. Aktuell wird die Brandgefahr von der Feuerwehr landesweit als niedrig bis leicht erhöht eingestuft. (sda/dpa)

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