Neun Prozent der Weltbevölkerung identifizieren sich als queer. Bei jungen Menschen sind es mehr als doppelt so viel: 19 Prozent der Gen Z fühlt sich der queeren Community zugehörig.
Wie divers Serien wirklich sind und ob die queere Community über- bzw. unterrepräsentiert ist, erhebt jedes Jahr die GLAAD-Studie «Where We Are on TV». Hier kommen die Ergebnisse der Studie.
Hier sind einige der wesentlichen Ergebnisse der jüngsten Studie von GLAAD:
Schwule Charaktere sind mit Abstand am meisten in Serien von Netflix und Co. vertreten. 108 schwule Männer waren 2023 auf dem Bildschirm zu sehen, hingegen lediglich 79 lesbische Frauen.
Die zweitgrösste Gruppe, die in Serien auf Streaming-Anbietern repräsentiert wird, sind bisexuelle Menschen. Also Leute, die sich zu mehr als nur einem Geschlecht hingezogen fühlen.
In dieser Kategorie führt Netflix die Tabelle ganz klar an. Im vergangenen Jahr waren 155 der 327 queeren Charaktere in Netflix-Serien präsent. Das Schlusslicht bildet Disney Plus mit zehn queeren Charakteren.
Von den 327 queeren Personen, die eine wiederkehrende Rolle in Serien haben, sind neun trans Frauen. Am wenigsten kommen trans Männer vor.
In allen Bereichen nahm die Repräsentation von queeren Charakteren in Serien im Vergleich zu 2022 ab.
«Die Ergebnisse der diesjährigen ‹Where We Are On TV›-Studie offenbaren einige unbestreitbare Wahrheiten, wenn es um LGBTQ-Storytelling geht», sagte GLAAD-Präsidentin und CEO Sarah Kate Ellis in einer Erklärung. «Wir wissen, dass LGBTQ-inklusive Serien erfolgreich sein können. Das zeigen Shows wie ‹The Last of Us› und ‹Yellowjackets›.»
Ellis sagt weiter: «Wir wissen auch, dass es für die queere Community, insbesondere für trans Personen, unerlässlich ist, ihr Leben auf dem Bildschirm widergespiegelt zu sehen, um den Fehlinformationen und der schädlichen Rhetorik entgegenzuwirken, die verbreitet werden. Und wir wissen, dass das jüngere Publikum nach Sendungen verlangt, die die Welt um sie herum widerspiegelt».
LGBTQ-Geschichten sind sehr wirkungsvoll und stellen eine Priorität für die wichtigste Zuschauergruppe dar, so Ellis. Streaming-Dienste müssen LGBTQ-Inhalte aufrechterhalten, wenn sie weiterhin relevant sein wollen. Dazu gehöre, dass queere Serien nicht dauernd abgesetzt werden und nachhaltige Investitionen in inklusives Storytelling.
Wenn eine Serie mit queeren Charakteren nicht erfolgreich ist, darf sie also nicht abgesetzt werden? Also die Produzenten dürfen kein Gewinn erlangen, weil die das wollen?
Das sind auch andere Firmen, oder wo sind die ganzen Regenbogen an der aktuellen EM? Da haben Anheuser-Busch, VW, Heineken, Mc Donalds und viele andere (ehemalige) Sponsoren sehr viel Lehrgeld zahlen müssen.
Wo sind die Alle?
Dafür hat es jetzt Sponsoren, welche wohl eher nicht so pro woke/palestine sind... Aber was weiss ich schon "visit quatar" nicht wahr ;-)?! Am besten im Regenbogenexpress der DeutschenBahn.