Unbestritten ist: Als Prinz Harry (38) und seine Gattin Meghan Markle (41) am Dienstagabend im New Yorker Stadtteil Manhattan eine Gala verliessen, da warteten die Fotografen kurz vor 22 Uhr Ortszeit bereits auf sie. Im Gedränge beim Hinterausgang des Ziegfield Ballroom gelang es den Paparazzi aber anscheinend nicht, das glamouröse Paar wie gewünscht abzulichten.
Also nahmen die Fotografen die Verfolgung des Auto-Konvois auf, der Harry und Meghan durch die Strassen von Manhattan transportierte. Zwei Stunden lang habe diese Hatz gedauert. Dabei sei es zu wüsten, gefährlichen Szenen gekommen. Von überhöhten Geschwindigkeiten war die Rede – 130 Kilometer pro Stunde! - und von Ausweichmanövern auf Trottoirs! All das hätte «katastrophal» enden können, gaben die Publizisten des Paares anschliessend bekannt. Sie weckten damit Erinnerungen an den Tod von Harrys Mutter. Prinzessin Diana starb 1997 während eines Autounfalls in Paris, angeblich auf der Flucht vor Paparazzi.
Last night, the Duke and Duchess of Sussex and Doria Ragland were involved in a terrifying paparazzi car chase involving six blacked out vehicles in a chase that could have been fatal.
— Omid Scobie (@scobie) May 17, 2023
A spokesperson for the couple confirms: pic.twitter.com/kSJssz9RNs
Das Boulevardblatt «New York Post» allerdings sagt: Diese Version der Ereignisse entspricht nicht der Wahrheit. Zwar wurden die britischen Ex-Royals tatsächlich von einer «signifikanten» Zahl von Fotografen verfolgt, die wohl auch herausfinden wollten, wo genau Harry und Meghan in Manhattan übernachteten.
Aber von wilden Szenen, die im Strassen-Dschungel der grössten amerikanischen Stadt hätten tödlich enden können, könne keine Rede sein. Einige Augenzeugen sagten gar, dass es die Sicherheitsleute gewesen seien, die sich unverantwortlich verhalten und ohne Genehmigung den Verkehr blockiert hätten. Die Fotoagentur Backgrid USA gab in einer Stellungnahme bekannt, dass der Vorfall intern untersucht werde.
Zu Wort meldete sich auch ein Taxichauffeur, der in der ganzen Episode eine Nebenrolle gespielt hatte. Nachdem es Harry und Meghan nicht gelungen war, die Paparazzi abzuschütteln, stiegen sie gegen 23 Uhr in der Nähe einer Polizeiwache beim Central Park in ein Taxi um.
Wie der Taxifahrer Sukhcharn Singh später mehreren amerikanischen Zeitungen erzählte, sei er kurz nach Beginn seiner Fahrt im Verkehr stecken geblieben. «Und plötzlich tauchten Paparazzi aus dem Nichts auf und schossen Fotos», erzählte er. Dann habe eine Passagierin, wohl die Mutter von Meghan Markle, die das Paar begleitete, ausgerufen: «Mein Gott!» Harry sei nervös gewesen und seine Frau verängstigt. Er aber habe keine Angst gehabt, sagte Singh. «Sie sind nicht in New York aufgewachsen», sagte er über seine berühmten Fahrgäste.
New York taxi driver Sukhcharn Singh, who said he drove Britain's Prince Harry and Meghan Markle around for 10 minutes before dropping them off at the police station, described the couple as looking scared as photographers surrounded the vehicle https://t.co/kiqPtauZcq pic.twitter.com/z8QfJ1M8vx
— Reuters (@Reuters) May 18, 2023
Als es auch Singh nicht gelang, die Paparazzi abzuschütteln, fuhr er auf Wunsch von Harrys Sicherheitsleuten nach vielleicht 10 oder so Minuten zurück zur Polizeiwache. Die Stadtpolizei von New York entschied sich schliesslich, das berühmte Paar zu ihrem temporären Wohnort ganz in der Nähe zu eskortieren.
In einer Stellungnahme teilte die New Yorker Stadtpolizei mit, dass die Situation am Dienstagabend «herausfordernd» gewesen sei. Der Duke und die Duchess of Sussex seien aber an ihrem Ziel angekommen und es sei nicht zu «Kollisionen, gerichtlichen Vorladungen, Verletzungen oder Festnahmen» gekommen. (aargauerzeitung.ch)
Vielleicht klappts beim nächsten Mal. Es muss ja nicht gleich Tote geben. Nur etwas Geduld, es wird schon.