Sandra Maria Hanser hat einen speziellen Beruf: Sie ist zuständig für das Recruiting bei der katholischen Kirche in Freiburg. Moderator Günther Jauch wird ihr an diesem Abend noch einige Fragen zu ihrer Tätigkeit stellen – die sie aber lieber nur zaghaft beantwortet. Aber dazu ist sie ja auch nicht da. Sie soll einfach nur vieles wissen.
Und das tut die Kandidatin auch – aber erst, nachdem sie grosszügig vom Moderator gerettet wird. Und zwar bei einer Frage, die grundsätzlich mit Fussball, aber eben auch mit Religion zu tun hat. Die Frage, die sich bei 2000 Euro stellt, ist die folgende:
Die Kandidatin sagt hier sofort: «Das muss ein muslimischer Klub sein.» Zu ihrem grossen Glück ist Günther Jauch mal wieder grosszügig unterwegs und fragt ziemlich eindeutig: «Sind Sie sich sicher?» Das verleitet Hanser zur etwas ... ungeschickten Aussage: «Ein jüdischer Klub in Deutschland? Das kann ich mir nicht vorstellen.» Etwas ungemütlich, denn genau dieser ist es. Sie sei ja grundsätzlich auch ein grosser Fussballfan, meint Hanser, halt einfach des SC Freiburg. Doch sie bemerkt den Wink mit dem Zaunpfahl und nimmt den 50:50-Joker.
Danach gibt sie sich aber keine Blösse mehr: Die Kandidatin weiss einiges und entscheidet sich stets für die richtigen Joker. Kein Wunder, macht sie doch jeden Montagabend beim Pubquiz mit. Das Ganze bringt ihr am Ende 64'000 Euro ein.
Nur einmal wird es erneut etwas ungemütlich im RTL-Studio. Günther Jauch will nämlich wissen, was so ein katholischer Priester eigentlich verdient. Denn, Fun Fact: Die Kirchen sind in Deutschland der zweitgrösste Arbeitgeber, direkt nach dem Staat. Hanser ist die Frage leicht unangenehm. Ihre Antwort: «Dazu sag' ich jetzt lieber nix. »