Gleich zwei Initiativen wollen die nachhaltige Nahrungsmittelproduktion stärken.Bild: KEYSTONE
Als «brutal asozial» bezeichnet die Contra-Seite die Initiative für Ernährungssouveränität. Dagegen hält die Pro-Seite: Es sei «endlich Zeit» für eine nachhaltigere Landwirtschaft. Die Diskussion um die Agrar-Initiativen, über die das Schweizer Stimmvolk am 23. September abstimmt, ist eröffnet.
04.09.2018, 08:1805.09.2018, 11:40
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Die Fair-Food-Initiative
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Lanciert wurde die Fair-Food-Initiative von den Grünen. Sie will, dass der Bund faires, nachhaltiges und tierfreundlich produziertes Essen fördert. Importierte Lebensmittel sollen grundsätzlich Schweizer Standards erfüllen. Die Initiative will zudem, dass sich der Bund gegen Food-Waste einsetzt und Produkte und dessen Verarbeitungswege besser kennzeichnet.
Stimmen «Ja»: SP, Grüne, EVP
Stimmen «Nein»: SVP, FDP, CVP, BDP
Stimmfreigabe: GLP
Initiative für Ernährungssouveränität
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Lanciert wurde die Initiative für Ernährungssouveränität von einem Bündnis der Linken zusammen mit der Bauerngewerkschaft Uniterre. Wie die Fair-Food-Initiative fordert die Ernährungssouveränität, dass importierte Lebensmittel Schweizer Standards punkto Nachhaltigkeit und Tierwohl erfüllen. Sie geht aber noch einen Schritt weiter und fordert einen radikalen Richtungswechsel in der Agrarpolitik. So soll der Bund kleinbäuerliche Betriebe schützen, den Bauern ein höheres Einkommen sichern und dafür sorgen, dass mehr Menschen in der Landwirtschaft arbeiten. Zudem fordert die Initiative ein absolutes Gentech-Verbot.
Stimmen «Ja»: SP, Grüne
Stimmen «Nein»: SVP, FDP, CVP, BDP, GLP, EVP
PRO-Argumente
quelle: «srf arena»
CONTRA-Argumente
quelle: «srf arena»
«Hör auf, mir zu sagen, dass Brot ungesund ist!»
Video: watson/Adrian Bürgler, Emily Engkent
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