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Nachdem Rekingen (AG) seine Liegenschaftsbesitzer dazu aufrief, anerkannten Flüchtlingen keine Bleibe zu vermieten, wird nun ein weiterer Fall bekannt. Diesmal handelt es sich um das Baselbiet. Dort versucht der Ausländerdienst seit März, 17 Flüchtlinge aus Syrien unterzubringen. Diese kamen mit dem «Resettlement»-Programm der Vereinten Nationen in die Schweiz (siehe Kasten). Doch die Suche verläuft harzig. Der Grund: Unwillige Liegenschaftsverwaltungen.
Oft lehnen diese die Bewerbungen ab. Ein Argument der Vermieter sei, dass das Einziehen eines Asylbewerbers «die Stimmung in der Liegenschaft stört», sagt Esmé Marie vom Ausländerdienst gegenüber der «Basler Zeitung». Die tatsächliche Befürchtung ist, dass die Unterbringung von Ausländern weitere Ausländer anzieht. Viele bevorzugen eine einheimische Mieterschaft, um attraktiv für die Mieter zu bleiben.
Da nützt es auch nichts, wenn die Mitarbeiterinnen des Ausländerdienstes mit den Familien bei den Vermietern vorbei gehen, um Berührungsängste abzubauen. Bislang blieben jedenfalls alle solche Versuche erfolglos.
Eigentlich war der Plan, die 17 Flüchtlinge spätestens nach einem halben Jahr im Kanton in Privatwohnungen untergebracht zu haben. Dieser geht wohl nicht auf: Noch immer warten eine Familie und zwei Einzelpersonen auf eine Bleibe. (rwy)