Vor knapp einem Monat musste sich die Berner Insel-Spitalgruppe von einem Klinikdirektor trennen, nachdem Vorwürfe wegen schwerer Sexualdelikte gegen ihn laut wurden. Nun wurde ein Kadermitglied der Direktion Immobilien und Betrieb fristlos entlassen, wie das SRF berichtet. Ein anonymer Hinweis über mögliche finanzielle Unregelmässigkeiten brachte den Fall ans Licht. Eine erste Prüfung der Hinweise stellte schnell fest, dass diese der Wahrheit entsprachen.
Der besagten Führungskraft wird nun vorgeworfen, mittels fingierter Rechnungen Gelder veruntreut zu haben. Gemäss einer internen Mitteilung, die SRF vorliegt, ist die Rede von «Unregelmässigkeiten bei Bauprojekten» sowie einem «massiven Vertrauensbruch». Auch soll der Mitarbeiter gegen interne Weisungen und Unternehmenswerte «in extremem Mass» verstossen haben, was zur fristlosen Kündigung führten.
Noch ist unklar, wie viel Geld der Beschuldigte veruntreut haben soll. Die Ermittlungen liegen nun bei Polizei und Staatsanwaltschaft. Es gilt die Unschuldsvermutung. (cam, aargauerzeitung.ch)