Maudet, Moret, Cassis – so viel verdienen die Kandidaten für den Bundesrat
445'000 Franken: So viel verdient ein Bundesrat pro Jahr. Doch ist das für die aktuellen Bundesratskandidaten überhaupt attraktiv? Der Tages-Anzeiger hat heute Donnerstag die mutmasslichen Einkommen von Pierre Maudet, Ignazio Cassis und Isabelle Moret veröffentlicht. Bisher verdienen alle weniger als einen Bundesratslohn.
- Das Einkommen von Isabelle Moret beträgt gemäss Recherchen des Tages Anzeigers 310'000 Franken. Hinzu kommen aber diverse Abzüge. Etwa zwei Teilzeitmitarbeiter, die die Waadtländerin beschäftigt. Am Ende bleibe ihr noch ein steuerbares Einkommen von 155'000 Franken, gibt die 46-Jährige an.
Isabelle MoretBild: KEYSTONE
- Ignazio Cassis erhält für die Ausführung des Nationalratsmandates 100'000 Franken. Zusätzlich bringt ihm das Präsidium des Krankenkassenverbandes Curafutura weitere 180'000 Franken ein. Hinzu kommt seine Arbeit als Präsident des nationalen Dachverbands für Heime und soziale Institutionen Curaviva, die mit 30'000 Franken entlöhnt wird.
Zusätzlich hat Cassis Lehraufträge an diversen Universitäten und präsidiert zwei Stiftungen. Am Ende gebe er in seiner Steuererklärung jährlich zwischen 330'000 bis 350'000 Franken Einkommen an, so Cassis zum Tages-Anzeiger.
Ignazio CassisBild: KEYSTONE
- Das Einkommen des Genfer Staatsrats Pierre Maudet ist schnell berechnet. Neben seinem Regierungsmandat darf er keine weitere Einkünfte haben. Maudets Brutto-Jahreslohn beträgt 262'000 Franken. Nach Abzügen trägt er jeweils ein Einkommen von 200'000 Franken in die Steuererklärung ein.
Pierre MaudetBild: KEYSTONE
(cma)
Bundesratswahlen 2017
Cassis, Moret und Maudet on the Road: Das Bundesrats-Trio im watson-Check
von Peter Blunschi
«It's the biography, stupid!» – Die Doppelbürger-Diskussion um Cassis & Co. ist lächerlich
von Christoph Bernet
Der neue Burgunder-Krieg: Zwei Berner und zwei Waadtländer im Bundesrat?
von Peter Blunschi
Der «Kranken-Cassis» und Morets «problematische» Rüstungs-Lobby
von Jacqueline Büchi
«Herr Cassis, warum ist ein Tessiner im Bundesrat wichtiger als eine zusätzliche Frau?»
von Doris Kleck
Quotenstreit um Bundesrat: «Es gibt mehr Frauen als Tessiner in der Bevölkerung»
von Fabio Vonarburg
Aussendepartement in SP-Hand? Leuthards «Verzicht» macht es wahrscheinlich
von Peter Blunschi
Dieses Flussdiagramm zeigt, weshalb Filippo Lombardi nie Bundesrat wird
von Christoph Bernet
Video der Woche: Rash, der sympathische Berner «Influencer», im Kreuzverhör.
Video: watson/Nico Franzoni, Lya Saxer