Schweiz
Energie

Solarenergie deckt 14 Prozent des Schweizer Strombedarfs

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Bis 2035 strebt der Branchenverband Swissolar eine Produktion von 35 TWh an.Bild: keystone

Solarenergie deckt 14 Prozent des Schweizer Strombedarfs

13.11.2025, 11:0513.11.2025, 11:05

Solarenergie hat 2025 14 Prozent des Schweizer Strombedarfs gedeckt. Dies entspricht über acht Terawattstunden (TWh) Strom pro Jahr, also etwa der jährlichen Leistung des AKW Gösgen in Däniken SO. Bis 2035 strebt der Branchenverband Swissolar eine Produktion von 35 TWh an und präsentiert hierzu erstmals drei Szenarien.

Alle drei Szenarien sind von den politischen Rahmenbedingungen abhängig. Beim ersten, dem sogenannten Bremsszenario erwartet Swissolar eine Stagnation aufgrund weniger oder keiner zusätzlichen Fördermittel. Eine Jahresproduktion von etwa 20 TWh wäre die Folge, hiess es in einer Mitteilung am Donnerstag. Damit würde das Netto-Null-Ziel bis 2050 erschwert.

Beim Hauptszenario geht der Branchenverband von den «besseren» Rahmenbedingungen im Stromgesetz aus, wie es im Bericht weiter hiess. Eine Produktion von 24 TWh bis 2035 wäre hier möglich. Es brauche aber Verbesserungen aus der Politik, etwa gezielte Fördermassnahmen und Investitionen.

In einem dritten, ambitionierten Szenario rechnet Swissolar mit einer deutlich stärkeren Förderung, attraktiveren Rahmenbedingungen, Innovationen und schnellen Umsetzungen. Damit sei eine Jahresproduktion von 31 TWh bis 2035 möglich, hiess es weiter.

Mit einem Sieben-Punkte-Plan will Swissolar nun bei der Politik für bessere Rahmenbedingungen kämpfen. Hier geht es einerseits um den lokalen Stromverbrauch, wie auch um Ausbauschritte von Batteriespeichern. (sda)

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45 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Leopold
13.11.2025 11:54registriert Dezember 2015
Und wenn der Unweltminister endlich Gas geben würde, könnte diese Menge locker verdoppelt werden….
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Charlie Brown
13.11.2025 12:41registriert August 2014
Super! Und jetzt noch vorwärts machen beim Wind (oft komplementär zur Sonne verfügbar), bei den Speichern und beim "smart machen" von Netzten und Verbrauchern. Und nicht rückwärts gerichtet von neuen AKW träumen.
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