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«Die Streber» und «die Abtrünnigen» wurden ermittelt, indem die jeweiligen Ja-Anteile aus den Bezirken mit denjenigen der Gesamtschweiz (siehe Kasten) verglichen wurden. Der Unterschied wird somit in Prozentpunkten angegeben. Hier die Resultate:
Platz 5: Uster
Der Zürcher Bezirk Uster liegt nur 6,8 Prozentpunkte neben dem Schweizer Durchschnitt. Besonders bei der «Pro Service Public»-Initiative liegt Uster (32 Prozent Ja) nah beim Schweizer Schnitt (32,4 Prozent Ja).
Platz 4: Olten
Noch näher an der Allgemeinheit liegt der Bezirk Olten.
Er weicht nur 6,7 Prozentpunkte vom Durchschnitt ab. Allein beim Fortpflanzungsmedizingesetz (PID) liegt Olten 6 Prozentpunkte daneben, die restlichen 0,7 Punkte teilen sich auf die anderen vier Vorlagen auf.
Platz 3: Liestal
Der Bezirk des Hauptortes vom Kanton Baselland war noch näher dran. Gerade 6,3 Punkte trennen die Baselbieter vom Gesamtschweizerischen Durchschnitt. Das Asylgesetz wurde hier mit einer grösseren Mehrheit (69 Prozent Ja) angenommen als in der Schweiz im Allgemeinen (66,8 Prozent Ja).
Platz 2: Sion
Was, die Walliser sind Schweizer Durchschnitt? Kaum zu glauben, aber was die Abstimmung vom Sonntag angeht, stimmt das: Nur 5,3 Punkte Unterschied zu den schweizweiten Zahlen. Einziger stärkerer Unterschied: Nur das PID-Gesetz wurde mit einer grösseren Mehrheit angenommen.
Platz 1: Arlesheim
Ebenfalls im Kanton Baselland liegt der Bezirk Arlesheim, der grösste Normalo von allen. Er liegt 5 Prozentpunkte neben dem Schweizer Schnitt, der grösste Unterschied bestand darin, dass die Asylgesetzrevision mit grösserer Mehrheit angenommen wurde (70,5 Prozent).
Platz 5: Kulm
Auf der anderen Seite der Tabelle macht der Aargauer Bezirk Kulm den Anfang: 48 Prozentpunkte neben dem Durchschnitt. Der Grund: Das PID-Gesetz wurde hier knapp abgelehnt (48,1 Prozent Ja-Stimmen) und das Asylgesetz wurde «knapp» (54,2 Prozent Ja) angenommen.
Platz 4: Lavaux-Oron
Auch im Kanton Waadt tummelt sich ein «abtrünniger» Bezirk. 52 Prozentpunkte trennen Lavaux-Oron vom Schweizer Schnitt. Der grössten Unterschied zeigt sich darin, dass die beiden Gesetzesvorlagen (PID: 85,2 Prozent Ja, Asylgesetz: 76 Prozent Ja) mit überwältigender Mehrheit angenommen wurden.
Platz 3: Obersimmental-Saanen
Der Berner Verwaltungskreis Obersimmental-Saanen liegt mit 53 Prozentpunkten daneben. Bei jeder Vorlage, ausser der «Pro Service Public»-Initiative, unterscheiden sich die Berner mindestens um 10 Punkte. Der PID-Gesetzesentwurf wurde auch hier knapp abgelehnt (49,4 Prozent Ja).
Platz 2: Lausanne
Auch in der welschen Stadt Lausanne wurden die beiden Gesetzesvorlagen mit überwältigender Mehrheit angenommen. Weiter waren ein Drittel der Bevölkerung für die Einführung des BGE. Alles Zusammen macht 58 Punkte aus.
Platz 1: Entlebuch
Der kurioseste Bezirk liegt in Luzern. Im Entlebuch wurde das PID-Gesetz klar abgelehnt (40,1 Prozent Ja), das Asylgesetz nur knapp angenommen (51,7 Prozent Ja) und das BGE wollten auch nur etwa 10 Prozent der Stimmenden. Alles Zusammen: 60,7 Punkte.