Schweiz
Gesellschaft & Politik

Bundesrat spart bei Bauern: 4 Prozent weniger bekommen sie

Milch direkt vom Hof. Das bleibt den Soldaten verwehrt.
Milch direkt vom Hof. Das bleibt den Soldaten verwehrt.Bild: KEYSTONE

Toni Brunner hat verloren – die Soldaten bekommen auch in Zukunft nicht nur frische Milch 

18.05.2016, 11:1618.05.2016, 11:54
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Schweizer Soldaten sollen nicht unbedingt frische Milch zum Frühstück bekommen: Das Anliegen von Toni Brunner hatte in der Sicherheitspolitischen Kommission des Ständerates keine Chance. Die Motion fiel in der Kommission mit 10 zu 0 Stimmen bei einer Enthaltung durch, wie die Parlamentsdienste am Mittwoch mitteilten.

Der St.Galler SVP-Nationalrat Brunner fordert, dass Soldaten künftig in der Regel Frischmilch statt Pulvermilch zum Frühstück erhalten. Der Nationalrat hatte die Motion angenommen. Viele Armeeangehörige seien enttäuscht, wenn sie zum Frühstück statt frischer Schweizer Milch wässrige Pulvermilch versetzt mit Kakao erhielten, argumentierte Brunner im Nationalrat.

Toni Brunner mit Stier. Mit seinem Anliegen für die Soldaten ist er nicht durchgekommen. 
Toni Brunner mit Stier. Mit seinem Anliegen für die Soldaten ist er nicht durchgekommen. 
Bild: KEYSTONE

Verteidigungsminister Guy Parmelin wies vergeblich darauf hin, dass die Armeeangehörigen bereits heute frische Schweizer Milch erhielten, solange die Truppe stationär untergebracht sei. Nur während Übungen im Feld werde zuweilen Schokoladenmilchpulver abgegeben. (sda)

Bundesrat spart 514 Millionen Franken bei Bauern
Auch die Bauern sollen einen Beitrag an die Sparanstrengungen des Bundes leisten. Der Bundesrat schlägt vor, für die Landwirtschaft zwischen 2018 und 2021 rund 13.3 Milliarden Franken zur Verfügung zu stellen. Das sind 514 Millionen Franken oder 3,7 Prozent weniger als bisher. (sda)
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