Tierrechtsaktivisten haben am Samstag in Bern für einen gesellschaftlichen Wandel im Umgang mit Tieren demonstriert. An der mit Konzerten, Ansprachen und Aktionen aufgelockerten Platzkundgebung forderten die Teilnehmenden unter anderem die Schliessung aller Schlachthäuser.
Schon vor zwei Jahren demonstrierten Tierrechtler in Bern. Bild: KEYSTONE
Humanes Schlachten sei ein Märchen, betonte Tobias Sennhauser, Präsident der Tierrechtsorganisation «Tier im Fokus». Tatsächlich drehe sich in der Tierindustrie alles ums Geld. «Die Würde der Tiere wird systematisch den Interessen der Tierindustrie untergeordnet», sagte Sennhauser laut Redetext. Da Veganismus boome, sei die Zeit reif für einen Paradigmenwechsel.
Die Veranstaltung neben der Heiliggeistkirche beim Berner Bahnhof lockte am späten Nachmittag mehrere hundert Personen an. Mit Plakaten und Transparenten machten die Kundgebungsteilnehmenden auf ihre Anliegen aufmerksam. An Ständen wurden Informationen abgegeben. Die Veranstaltung sollte nach Angaben der Organisatoren bis 22 Uhr dauern. (sda)
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Die beliebtesten Kommentare
Rodolfo
06.08.2016 20:01registriert Juni 2014
Massenschlachtung, hunderte von Tieren im Schlachthaus pro Tag, das ist sicher mal unethisch, für die Tiere grausam und brutal!
Ich hatte über viele Jahre Schafe auf der Weide, die ich selbst getötet und ausgeweidet habe. In der einen Hand etwas gutes Futter, dann kommt das ausgewählte Tier, noch etwas kraulen und dann die Pistole präzis an der richtigen Stelle angesetzt. Das Tier fällt um und ist tot.
Ich denke, da könnte man diesen abgedroschenen Begriff "human" wohl anführen - oder? Denn Fleisch essen wir - fast - alle.
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